Der Flughafen Düsseldorf stand am Sonntag plötzlich kurz still!
Um Punkt 15.31 Uhr ging an dem Airport nichts mehr. Dabei verzeichnet der Flughafen Düsseldorf zum Ende der Osterferien in NRW trotz Corona vergleichsweise viele Passagiere. Doch die mussten eine kurze Verzögerung hinnehmen.
Dahinter steckt ein trauriger Grund: Das Gedenken zum 25. Jahrestag des schlimmsten Unglücks in der Geschichte des Airports.
Flughafen Düsseldorf: Warum am Sonntag um Punkt 15.31 Uhr alles stillstand
Am 11. April 1996 haben 17 Menschen ihr Leben nach einem schweren Brandunglück in der Ankunftsebene des Terminals A verloren, 88 Personen sind zum Teil schwer verletzt worden. An jenem Tag haben zwei Mitarbeiter Schweißarbeiten an einer Dehnungsfuge oberhalb eines Blumenlandes begonnen. Die Flughafenfeuerwehr ist über die Durchführung dieser Arbeiten nicht informiert worden, konnte deshalb keine vorgeschriebene Brandwache vornehmen.
Um 15.31 Uhr hat ein Taxifahrer der Feuerwehr gemeldet, dass an der Decke im Blumenladen-Bereich immer wieder Funken zu sehen seien. Vier Minuten später haben zwei Feuerwehrkräfte die Schweißer aufgefordert, die Arbeiten unverzüglich zu beenden. Zu diesem Zeitpunkt hat aber bereits in der Zwischendecke ein Schwelbrand in den eingebauten Styroporplatten gewütet. Er ist unentdeckt geblieben. Es kam um 15.50 Uhr zu einer enormen Hitzeentwicklung und zum Vollbrand der gesamten Zwischendecke.
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Das ist der Flughafen Düsseldorf:
- Eröffnung am 19. April 1927
- der „Düsseldorf Airport“ (DUS) zählt mit rund 25 Millionen Passagieren zu den Top 3 der verkehrsreichsten Flughäfen Deutschlands (nach Frankfurt a.M. und München)
- 77 Fluggesellschaften verbinden ihn mit über 200 Zielen in etwa 55 Ländern
- wichtigster Flughafen in NRW
- hat mit einer Höhe von 87 Metern den höchsten Tower Deutschlands
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Flughafen Düsseldorf gedenkt an Brandkatastrophe von 1996
Gegen 15.55 Uhr wurde Brandalarm ausgelöst. Schnell ist klar geworden, dass die Flughafenfeuerwehr allein nicht mit dem Brand fertig werden würde. Es mussten Feuerwehren aus Düsseldorf, aus den Kreisen Mettmann und Neuss, Wuppertal, Duisburg und sogar Bonn nachgeordert werden. Selbst dann sind die Einsatzkräfte noch überfordert gewesen, weil die Flughafenfeuerwehr wegen unterschiedlicher Funkfrequenzen nicht mit den anderen Einsatzkräften kommunizieren konnte und die auswärtigen Feuerwehren keine genauen Gebäudepläne hatten.
Erst gegen 16.30 Uhr sind erste Kräfte in die Ankunftsebene eingedrungen, dort waren bereits 16 Menschen erstickt. Eine weitere Person starb in einer Toilette. Gegen 19.30 Uhr hatten die etwa 1.000 Feuerwehrkräfte den Großbrand unter Kontrolle. Die Terminals A und B wurden schwer beschädigt und mussten kernsaniert werden. Der Schaden hatte sich auf eine Milliarde Deutsche Mark (heute rund 510 Millionen Euro) belaufen.
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Der Jahrestag wird in Absprache mit den Angehörigen seit dem 10. Jahrestag still und nicht mehr im öffentlichen Rahmen begangen. Für 15.31 Uhr hat der Airport alle Fluggäste, Besucher und Mitarbeiter zu einer Schweigeminute aufgefordert. Neben Oberbürgermeister Stephan Keller ist auch NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst (45, CDU) vor Ort gewesen. (mg)
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