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Deutsche Bahn in NRW: Schock für Pendler – Strecke monatelang gesperrt

Bittere Pille für Pendler der Deutschen Bahn in NRW. Diese Strecke bleibt noch lange gesperrt.

u00a9 IMAGO/Funke Foto Services

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Pendler, die auf die Deutsche Bahn in NRW angewiesen sind, brauchen mal wieder Nerven wie Drahtseile. Schon seit Wochen ist der Bahn-Verkehr der S-Bahn-Linie S6 zwischen Ratingen und Essen lahmgelegt. Grund dafür ist ein Hangrutsch nach den massiven Regenfällen der letzten Wochen (mehr dazu hier >>>).

Viele Pendler hatten darauf gehofft, dass die Deutsche Bahn am Mittwoch (21. Februar) gute Nachrichten zu verkünden hat. Doch nach dem Update herrscht bittere Gewissheit.

Deutsche Bahn schockiert Kunden in NRW

Denn die Auswirkungen des Hangrutsches sind wohl noch massiver als zunächst befürchtet. Die großflächigen Bodenbewegungen im Untergrund hätten „schwere Schäden an der Schieneninfrastruktur verursacht“, teilte die Deutsche Bahn mit. Deshalb werden auf einem Teil der Strecke wohl noch längere Zeit keine Züge fahren. In den letzten Wochen fuhr die S6 nur noch bis Düsseldorf-Rath. Danach verkehrte ein Schienenersatzverkehr über Ratingen bis Essen-Kettwig.


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Immerhin soll ein weiterer Teil des Verkehrs demnächst wieder auf Schienen rollen. So soll der Abschnitt zwischen Düsseldorf und Ratingen-Ost ab dem 4. März wieder mit S-Bahnen befahren werden. Wann die S6 wieder bis nach Essen durchfährt, ist noch völlig unklar. „Schon jetzt zeichnen sich aber umfangreiche Reparatur- und Sicherungsmaßnahmen ab, die durch die Lage in einem Naturschutzgebiet zusätzlich erschwert werden“, teilte die Bahn mit.

Gleise bis zu 30 Zentimeter nach oben gedrückt

Der Streckenabschnitt der S6 ist nach dem Hangrutsch bereits seit Mitte Januar dicht. Geologische Untersuchungen haben nach Angaben der Deutschen Bahn ergeben, dass tief im Boden Felsspalten in Bewegung geraten seien. In der Folge seien Gleise um bis zu 30 Zentimeter nach oben gedrückt worden – mit heftigen Auswirkungen. Schienen seien verbogen, Weichen beschädigt und teilweise auch Oberleitungen zerstört.


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Die genauen Folgen des Hangrutsches müssten nun mit 25 Meter tiefen Bohrungen untersucht werden. Mit Ergebnissen sei bis Mitte März zu rechnen. Danach könnte die Deutsche Bahn besser abschätzen, wie lange die Sanierung der Strecke andauern wird. (mit dpa)