Heftiger Unfall bei der Deutschen Bahn in der Nacht von Mittwoch (16. November) auf Donnerstag in NRW. Ein Zeuge hörte gegen Mitternacht einen lauten Knall nahe am Bahnübergang Ollenhauerstraße/Dottendorfer Straße in Bonn. Beim Anblick des Wracks auf den Gleisen rief er sofort die Polizei.
Dabei handelte es sich um einen schwarzen VW Polo, der von einem ICE bei geschlossenen Schranken erfasst worden worden war. Ermittlungen der Polizei zufolge war der Kleinwagen auf den Gleisen abgestellt worden. Der Lokführer der Deutschen Bahn hatte noch eine Vollbremsung eingelegt – vergeblich. Ein Zeuge machte schließlich eine auffällige Entdeckung.
Deutsche Bahn in NRW – Fahrer unter Schock
Die gute Nachricht vorweg: Bei dem ICE-Crash in Bonn hat sich niemand verletzt. Zum Zeitpunkt des Unfalls hat niemand im Auto gesessen. Alle Fahrgäste blieben nach Angaben der Polizei unverletzt. Der Lokführer erlitt allerdings einen Schock.
Die Polizei Bonn ermittelt jetzt wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Vor allem ein Mann verhielt sich nach dem Unfall verdächtig. So hatte der Zeuge kurz vor dem lauten Knall einen Mann auf der Nahum-Goldmann-Allee gesehen, der in Richtung Süden gerannt war. Hatte er das Auto am Bahnübergang zurückgelassen?
Der Mann soll folgendermaßen ausgesehen haben:
- 1,70 Meter groß
- dunkle, kurze Haare
- trug eine dunkle Jacke
Rätsel nach Unglück bei der Deutschen Bahn in NRW
Den beschriebenen Mann konnte die Polizei allerdings vor Ort nicht ausfindig machen. Beamte rückten nach dem Unfall stattdessen zur Anschrift des Fahrzeughalters aus. „Wir haben dort niemanden angetroffen“, teilte ein Sprecher der Polizei Bonn auf Nachfrage von DER WESTEN mit. Deshalb ist weiter unklar, wer den VW an dem Bahnübergang abgestellt hat. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.
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Dabei sind die Beamten auch auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Du hast etwas gesehen oder kannst Angaben zum Fall machen? Dann melde dich bitte bei der Polizei Bonn unter der Nummer: 0228 150. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der Schaden mehr als 300.000 Euro. Die Strecke musste bis in die frühen Morgenstunden wegen der Bergungs- und Ermittlungsarbeiten gesperrt werden.