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CSD in Köln gestartet – auch dieser Prominente mischt sich unter die Feiernden

Bei der CSD-Parade in Köln sind einige bekannte Gesichter mit dabei, wie auch dieser bekannte SPD-Politiker.

© IMAGO / Panama Picture

Schwule und Lesben demonstrieren auf der Kö

Düsseldorf, 31.05.14: Beim 11. CSD in Düsseldorf demonstrierten Tausende Homosexuelle bei bestem Wetter für Gleichberechtigung und Akzeptanz in der Gesellschaft.

Diesen Sonntag (6. Juli) findet in Köln die große Parade anlässlich des Christopher-Street-Day statt und zahlreiche Demonstranten und Zuschauer sind mit dabei. Unter den Feiernden konnte man auch ein bekanntes Gesicht entdecken: den ehemaligen Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach.

Laut einem Sprecher des Evangelischen Pressedienstes nehmen dieses Jahr rund 65.000 Demonstranten teil, um für die Rechte der LGBTQ+-Community zu demonstrieren. Auch erwartet man, ähnlich wie im letzten Jahr, mehr als eine Million Besucher. Die Polizei Köln berichtet, dass an der CSD-Parade 240 Gruppen mit insgesamt 90 Festwagen teilnehmen.

CSD in Köln: Lauterbach im Regenbogen-Look

Unter den Feiernden, die sich für die Rechte von queeren Menschen einsetzen, waren auf dem CSD auch einige prominente Gesichter mit dabei. Karl Lauterbach postet auf „X“ bereits vor der Parade ein Bild, gemeinsam mit Bundessozialministerin Bärbel Bas und SPD-Abgeordneten Sanae Abdi. Gut gelaunt präsentiert er sich mit einem Hut und Blumenkette – selbstverständlich im Regenbogen-Look.

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Auf „X“ erinnert Lauterbach daran, warum der CSD in Köln wichtig ist, und wirft noch einen kleinen Seitenhieb an Kanzler Friedrich Merz ein. Er schreibt: „Heute geht es um Toleranz in unserer Gesellschaft. Nicht um einen Zirkus!“ Damit bezieht er sich auf eine Aussage, die Friedrich Merz in der ARD-Sendung von Sandra Maischberger gemacht hat.

Prof. Karl Lauterbach unter den Feiernden auf der CSD-Parade in Köln. Foto-Credit: Roberto Pfeil/dpa Foto: Foto-Credit: Roberto Pfeil/dpa

In dieser verteidigte Merz die Entscheidung von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, die Regenbogenflagge anlässlich des CSD nicht am Bundestag zu hissen. Er erklärte: „Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt“ und erntete mit dieser Aussage einiges an Kritik (wir berichten >>>).

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NRW-Familienministerin warnt

Die benannten SPD-Politiker sind jedoch nicht die einzigen bekannten Politiker, die sich auf der CSD-Parade in Köln blicken lassen. Dieses Jahr nehmen auch die Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge, die EU-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und die nordrhein-westfälische Gleichstellungsministerin Josefine Paul (Grüne) an der Parade teil.


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In der „WAZ“ warnt die NRW-Familienministerin Paul vor einem zunehmenden Druck auf queere Menschen. Die Grünen-Politikerin erklärt: „Es geht nicht allein um die Rechte von queeren Menschen, sondern allgemein um Vielfalt und am Ende um die freiheitlich-demokratische Grundordnung insgesamt.“

Eines spielte den Feiernden in Köln am Sonntag übel mit. Warum die Besucher des CSD kurz nach ihrer Ankunft gen Himmel blickten, kannst du hier nachlesen >>>.