NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) ist positiv auf Corona getestet worden. Das berichtete zuerst die „WAZ“.
Hendrik Wüst war noch am Sonntagabend negativ getestet worden. Doch ein PCR-Test am Montag (14. März) ist ausgeschlagen heißt es aus Delegationskreisen.
Mittlerweile hat sich der Verdacht auf Corona mit einem zweiten positiven Test bestätigt. Ihm droht jetzt eine lange Quarantäne.
Corona-Test positiv – Hendrik Wüst droht lange Quarantäne im Ausland
Denn der CDU-Politiker befindet sich derzeit auf einer Israel-Reise – und hier gelten die Behörden nach Angaben der „WAZ“ als besonders streng.
Noch am Montagmittag hatte Hendrik Wüst aus Israel getwittert, dabei allerdings kein Wort über seinen PCR-Test verloren. Neben dem 46-Jährigen ist nach Informationen der Deutschen-Presseagentur auch eine seiner Personenschützerinnen positiv getestet worden.
Der NRW-Ministerpräsident hatte wie Bundeskanzler Olaf Scholz Anfang März bei dessen Antrittsbesuch in Israel die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besucht.
Hendrik Wüst auf Israel-Reise: „Berührt und erschüttert“
Sein Besuch und die Eindrücke der Vernichtung von sechs Millionen Juden in Nazi-Deutschland hätten ihn tief „berührt und erschüttert“.
„Aus unserer Schuld erwächst eine historische Verantwortung – für die Sicherheit des Staates Israels und auch für die Sicherheit der Juden in Deutschland“, twitterte der NRW-Ministerpräsident und versprach dafür „alles in meiner Macht Stehende“ zu tun.
Am Abend meldete sich Wüst erneut bei Twitter und bedankte sich für viele Genesungswünsche. Ihm ginge es allerdings gut: „Alles soweit in Ordnung.“
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Die politische Laufbahn von Hendrik Wüst (CDU):
- geboren am 19. Juli 1975 in Rhede (NRW)
- 1990 Gründung des Stadtverbands der Jungen Union in Rhede
- 1999 Mitglied des Vorstandes der CDU-Ratsfraktion in Rhede
- Landtagsabgeordneter seit 2005
- 2006-2010: Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen
- 2017-2021: NRW-Verkehrsminister
- Seit 2021: Nachfolger von Armin Laschet als NRW-Ministerpräsident
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Hendrik Wüst sollte bei seiner ersten außereuropäischen Dienstreise Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Kultur treffen. Dabei stand vor allem die Weiterentwicklung der Wirtschaftsbeziehungen auf dem Programm. Der NRW-Ministerpräsident wird nun in den weiteren Terminen von einem Staatssekretär vertreten.
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Welche Konsequenzen das positive Corona-Testergebnis auf die für Donnerstag angesetzte Ministerpräsidenten-Konferenz hat, liest du hier bei der „WAZ“ >>> (ak mit dpa)