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Bochum: Vater misshandelte Baby so schwer, dass es starb – jetzt ist das Urteil gefallen

Bochum: Vater misshandelte Baby so schwer, dass es starb – jetzt ist das Urteil gefallen

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Bochum: Ein Vater soll sei neugeborenes Kind so lange misshandelt haben, bis es starb. Jetzt musste sich der Mann wegen Mordes vor Gericht verantworten. (Symbolbild) Foto: imago/Jochen Tack

Bochum. 

Die Tat sorgte über die Grenzen von Bochum hinaus für Entsetzen. Ein Vater aus Herne soll im Juni 2020 sein eigenes Baby so schwer misshandelt haben, dass es starb.

Der Mann musste sich in Bochum vor Gericht verantworten. Jetzt ist das Urteil gefallen. Wegen Mordes an seinem eigenen Kind muss er lebenslang hinter Gitter.

Bochum: Vater misshandelte Baby, damit es still war

Laut Urteil des Bochumer Schwurgerichts hat der 26-Jährige mit voller Kraft auf den Bauch des Säuglings gedrückt, weil dieser geschrien hat. „Der Angeklagte tötete, um seine Ruhe zu haben“, sagte Richter Josef Große Feldhaus bei der Urteilsbegründung.

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Das ist die Stadt Bochum:

  • erste urkundliche Erwähnung im Jahr 890
  • mit 365.587 Einwohnern (Stand: Dezember 2019) die sechstgrößte Stadt in NRW
  • besitzt sechs Stadtbezirke
  • Sehenswürdigkeiten unter anderen: Deutsches Bergbau-Museum, Kemnader See, Eisenbahnmuseum
  • Oberbürgermeister ist Thomas Eiskirch (SPD)

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Die Todesursache war ein Verbluten nach innen. Außerdem waren bei dem Baby Serienrippenbrüche festgestellt worden, die der Angeklagte seinem Sohn schon früher zugefügt haben soll.

Bochum: Mann mit schrecklicher Ausrede

Laut Urteil war der Mann am Tattag alleine mit seinem Sohn. Dem Notarzt hatte er damals erzählt, dass er sich aus Versehen auf das auf dem Sofa liegende Baby gesetzt hat. Das werteten die Bochumer Richter jedoch als „Ausrede“.

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Der Angeklagte habe aus Wut und Hass gehandelt. „Er wollte den schreienden Säugling zum Schweigen bringen“, so Richter Große Feldhaus.

Bochum: Mutter wurde ebenfalls angeklagt

Die ursprünglich ebenfalls angeklagte Mutter des Jungen war bereits im Februar 2021 zu 14 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden.

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Ihr war vorgeworfen worden, ihr bereits vor dem Tod schwer verletztes Baby vernachlässigt zu haben. So soll sie einen bereits vereinbarten Arzttermin nicht wahrgenommen haben.

Bochum: Angeklagte hat vor Gericht geschwiegen

Der Angeklagte selbst hatte sich im Prozess nicht zu den Vorwürfen geäußert. Kurz vor der Urteilsverkündung hatte er sich jedoch seinen Verteidigern angeschlossen, die auf eine Verurteilung wegen Körperverletzung mit Todesfolge plädiert hatten.

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Die Bochumer Richter werteten das als Geständnis, dass der 26-Jährige seinen Sohn tödlich verletzt hat. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (kk mit dpa)