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„Armes Deutschland“ auf RTL2: Hartz-IV-Bezieher Alex will seine Traumküche vom Amt – und gönnt sich eine Putzhilfe für den Haushalt

„Armes Deutschland“ auf RTL2: Hartz-IV-Bezieher Alex will seine Traumküche vom Amt – und gönnt sich eine Putzhilfe für den Haushalt

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Alex und Thorsten in der Sendung „Armes Deutschland“.

Seit acht Jahren ist Alex aus Kassel alkoholkrank. Seit vier Jahren hat der 26-Jährige nicht mehr gearbeitet. RTL2 begleitet den jungen Mann aus Hessen in der Dokumentationsreihe „Armes Deutschland“.

Und entblößt damit Abgründe. So trinkt der junge Mann mehrere Flaschen Wein und Bier am Tag. Zeit dafür hat er genug. Denn Arbeit ist für ihn zu stressig.

„Ich stehe halt nicht gerne früh auf“, sagt Alex, der seit mehreren Jahren zusammen mit seinem Ex-Freund Thorsten in einer WG wohnt.

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Mit allerlei Komfort muss man dazu sagen. Denn die Mitbewohner haben sich ordentlich Technik in die Bude gestellt. Spielkonsolen, Sprachassistenten, ein riesiger Fernseher. Natürlich muss eine solche Wohnung auch sauber gehalten werden. Dafür haben die beiden aber eine Putzhilfe. Auf die Frage, wie das Ganze bezahlt würde, lächelt Thorsten nur. Er wüsste schon, wie man Geld dazu verdiene.

Eine neue Küche muss her

Was Alex und Thorsten aber noch fehlt, ist eine neue Küche. Denn die Alte muss raus. Und weil die beiden kein Geld für eine Küche ausgeben wollen, soll das Amt dafür gerade stehen. „Wir kennen schließlich unsere Rechte“, so Thorsten. Und Alex fügt hinzu: „Ich bin mal gespannt, ob die das genehmigen. Wenn nicht, schlage ich da drauf.“

Ob eine kaputte Küche das Amt gnädiger werden lässt? Fraglich. Doch auch ohne Genehmigung kann man sich ja schon mal umschauen.

Selbstbewusster Kunde

Gesagt, getan. Und im Möbelhaus tritt Alex selbstbewusst als Kunde auf. Geld spielt ja schließlich keine Rolle. Da ist die Spüle zu klein, hier müssten versenkbare Knöpfe rein und der Backofen darf auch gut was kosten.

Nach der Feinplanung stehen 6500 Euro auf der Rechnung. Ein Schnäppchen, so Alex. „Denn es gibt ja wirklich auch teure Küchen für 40- bis 50.000 Euro.“

Zur Not muss geklagt werden

Was er tun würde, wenn das Jobcenter nicht zahlen würde, das weiß der Hartz IV-Empfänger auch schon ganz genau: „Dann müsste ich rechtliche Schritte einleiten, ganz einfach.“

Was man dem jungen Mann zugute halten muss – er hat sich bemüht, einen Job zu finden. Doch das Bewerbungsgespräch im Seniorenheim lief alles andere als glatt. Bewerbungsunterlagen? „Die hat mein Mittbewohner vom PC gelöscht“, so Alex. Und wie schon erwähnt: Frühschichten sind ihm zu stressig. Perfekte Voraussetzungen also.