Rheinberg/Werne.
Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des Online-Riesens Amazon an den Standorten Rheinberg und Werne in NRW zu einem Streik aufgerufen.
Im Kampf um Tarifverträge sollen die Amazon-Mitarbeiter mit Beginn der Nachtschicht die Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft am Sonntag ankündigte.
Amazon in NRW: Verdi ruft Mitarbeiter zum Streik auf
Verdi fordert bei Amazon die Anerkennung der Tarifverträge des Einzelhandels in Nordrhein-Westfalen. Außerdem will die Gewerkschaft einen Tarifvertrag für „gute und gesunde Arbeit“ für die Beschäftigten.
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Das ist Amazon:
- 1994 in den USA von Informatiker Jezz Bezos als Onlinebuchhandlung entwickelt
- Inzwischen ist es Marktführer im Online-Handel
- 2019 erwirtschaftete Amazon einen Umsatz von 280 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 11,6 Milliarden
- Amazon bietet nicht mehr nur Waren an, sondern auch verschiedene Dienste wie Prime, Pay, Video oder Music
- Gründer Bezos gilt als reichster Mensch der Welt, sein Vermögen wird auf mehr als 180 Milliarden Dollar geschätzt
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Amazaon-Streik in NRW: „Gesundheit der Beschäftigten auf Dauer erhalten“
„Zeitdruck, Hetze und monotone Tätigkeiten können Beschäftigte krank machen“, unterstrich die Verhandlungsführerin für NRW, Silke Zimmer, in einer Mitteilung. „Um das zu verhindern, ist es notwendig, Arbeitsbedingungen zu schaffen, die die Gesundheit der Beschäftigten auf Dauer erhalten.“ Amazon könne hier mit gutem Beispiel voran gehen. Für ihren Einsatz hätten die Beschäftigten es zudem verdient, dass ihre Arbeit tariflich entlohnt werde.
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Nach Angaben von Verdi arbeiten an den Amazon-Standorten Rheinberg und Werne jeweils rund 1800 Beschäftigte. In Werne solle bis Mittwoch gestreikt werden, in Rheinberg einen Tag länger. Für Kunden können somit längere Wartezeiten beim Paketversandt entstehen.
Amazon reagierte am Sonntagabend auf den Streikaufruf. „Es ist uns als Arbeitgeber wichtig, allen Amazon Kollegen und Kolleginnen attraktive Jobs mit guten Perspektiven zu bieten. Wir glauben fest an die Kombination aus fairem Lohn und attraktiven Zusatzleistungen in einer modernen, sicheren Arbeitsumgebung“, sagte ein Sprecher.
Amazon in NRW erwartet keine Auswirkungen auf Zustellungen von Paketen
Alle Mitarbeiter in der Logistik verdienten bei Amazon mindestens 12 Euro brutto pro Stunde plus Extras. Auswirkungen auf die Zustellung von Paketen erwartet das Unternehmen durch die angekündigte Aktion nicht.
Nach Angaben von Verdi arbeiten an den Amazon-Standorten Rheinberg und Werne jeweils rund 1.800 Beschäftigte. In Werne solle bis Mittwoch gestreikt werden, in Rheinberg einen Tag länger. (mit dpa)
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