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AfD in NRW: Schock-Plan für Obdachlose und Flüchtlinge – „Arbeitslager“

Was die AfD in Düsseldorf (NRW) mit Obdachlosen und Asylsuchenden vorhat, schockiert zutiefst.

© IMAGO/Presse-Photo Horst Schnase

Diese Parteien wollen das Kiffen nach der Wahl wieder verbieten

Seit dem 1. April 2024 darf in Deutschland legal gekifft werden. Wir haben in die Wahlprogramme der Parteien geschaut und verraten im Video, wer das Kiffen wieder verbieten will.

Die AfD hat bereits so manche Idee geäußert, die für Entsetzen in der Politik und Gesellschaft gesorgt hat. Doch mit diesem Vorstoß in NRW macht sie sich wirklich keine Freunde. Wissenschaftler und Politiker können es kaum fassen.

AfD in NRW will Obdachlose und Asylsuchende DAZU zwingen

Die Pläne der AfD in Düsseldorf erschrecken. Hier in der Bergischen Kaserne will die Partei Asylsuchende und suchtkranke Obdachlose zusammenpferchen. Das Gebäude steht seit fast sieben Jahren leer und soll nun ein „gemeinnütziges Zentrum für Gesundheit und Chance“ werden, wie es im AfD-Kommunalwahlprogramm heißt, dass der „Rheinischen Post“ vorliegt.


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Der AfD geht es um die „Heranziehung von arbeitsfähigen Asylsuchenden“. In einem ersten Entwurf des Programms hieß es noch: „In Düsseldorf aufgegriffene obdachlose Personen werden verpflichtend in die ZGC verbracht.“ Laut des Kreisvorsitzenden Elmar Salinger soll dieser allerdings bereits abgeschwächt worden sein. „In Düsseldorf aufgegriffene obdachlose und/oder schwer suchtkranke Personen werden nach Möglichkeit in dem ZGC untergebracht und betreut.“ 

AfD in NRW mit Kritik bombardiert

Laut „RP“ wären 3.000 Menschen von den Plänen betroffen, davon 2.778 Obdachlose. „Das geht völlig an der Realität vorbei“, echauffiert sich Michael Harbaum, Geschäftsführender Vorstand der Düsseldorfer Drogenhilfe. „Das erinnert an Arbeitslager. Wie geschichtsvergessen oder dreist kann man sein, so etwas zu schreiben?“

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Auch Rechtsextremismus-Forscherin Sabine Reimann sieht in dem Plan eine „extrem rechte Ideologie“ verwirklicht. „Es ist typischer billiger Rechtspopulismus, eine vermeintlich einfache Lösung zu propagieren und sich gegen die zu wenden, die sich kaum wehren können.“


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Klaudia Zepuntke (SPD), Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Soziales, ist „tief entsetzt“. „Es erinnert mich an die dunkelsten Zeiten der deutschen Geschichte. Solche Überlegungen sind menschenverachtend und mit unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung unvereinbar.“