Über die maroden Autobahnbrücken wurde in NRW in der vergangenen Zeit so einiges berichtet. Und nicht nur in vergangener Zeit: Rund zwei Jahre ist es her, dass Schäden an der A45-Talbrücke Rahmede festgestellt worden waren. Daraufhin wurde die Strecke gesperrt, was auch noch einige Jahre so bleiben wird. Wir berichteten bereits darüber (mehr dazu hier).
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Jetzt rückt die nächste Autobahnbrücke in den Fokus: Nach einer Prüfung der A42-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal sollen hier jetzt zunächst einmal neue Reparaturen erfolgen. Um diese Arbeiten durchzuführen, muss die Brücke gesperrt werden. Zum Leidwesen der Autofahrer und Pendler. Und die Brücken-Sperrung hält sogar noch weiter als ursprünglich geplant an!
A42 in NRW: Aus sechs Tage Sperrung wird jetzt noch mehr
Die Bundesgesellschaft „Autobahn Westfalen“ führt seit Montag (11. Dezember) sogenannte Erhaltungsarbeiten an der Brücke der A42 über den Rhein-Herne-Kanal durch. Daher müssen Autofahrer jetzt stark sein. Seit Montag ab 3 Uhr nachts bis voraussichtlich Samstag (16. Dezember) um 20 Uhr wird es zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord in beiden Fahrtrichtungen zu einer Vollsperrung kommen. So hieß es in der eigentlichen Meldung. Doch jetzt wurde bekannt: Die Sperrung dauert noch länger! Ein neuer Termin für das Ende der Vollsperrung wurde nicht genannt, sie könnte sich aber über Monate ziehen.
„Die Sperrung der Rhein-Herne-Kanal-Brücke im Zuge der A 42 zwischen Bottrop und Essen kann am Samstag noch nicht aufgehoben werden. Im Zuge der Schadensanalyse und weiteren Untersuchungen im Rahmen der Instandsetzung sind weitere Schäden an Brückenhängern aufgetreten, die jetzt mit neuester Technik festgestellt und bewertet werden müssen. Die nächsten Wochen werden Drohnen in den Brückenbogen eingesetzt, um auch Aussagen zum Inneren des nicht begehbaren Bogenkastens zu bekommen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Autobahn GmbH.
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Zeitraubende Umleitung
In den nächsten Tagen sollen sämtliche Hänger untersucht und detektierte Schäden an der Brücke näher erfasst und anschließend saniert bzw. schweißtechnisch instandgesetzt werden. Darüber hinaus wird ein umfängliches elektronisches Monitoring-System installiert, damit kleinste Veränderungen an der Brücke unmittelbar festgestellt werden können, wenn der Verkehr wieder fließt. Dazu zählt auch der Aufbau einer Wiege- und Schrankenanlage zur Kontrolle des Verkehrs. Das erlaubt es, die Brücke für PKW, die die Infrastruktur weniger stark belasten als der Schwerverkehr, schneller wieder zu öffnen.
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Die Folge der A42-Sperrung ist eine zeitraubende Umleitung. „Die großräumige Umleitung führt über die anderen Ruhrgebietsautobahnen, über A3 beziehungsweise A43 und A45 zu den Ost-West-Routen A2 und A40. Im Nahbereich werden die Fahrzeuge mit dem Roten Punkt in Fahrtrichtung Oberhausen über die B224 zur A2 und dann zurück über die A516 umgeleitet. In Fahrtrichtung Dortmund führt die Umleitung ab Bottrop-Süd über Bottroper Straße und Sulterkamp zur B224 und dann nach Essen-Nord“, heißt es in der Mitteilung der „Autobahn Westfalen“.