Köln.
Bei einem tragischen Unfall auf der A3 in Köln hat eine Frau (66) im November 2020 ihr Leben verloren.
15 Monate nach dem Unfall auf der A3 in Köln haben Polizei und Staatsanwaltschaft Köln zwei Geschäftsräume durchsucht. Die Ermittler haben nun 15 Personen im Visier.
A3 in Köln: Frau von Betonplatte erschlagen
Nur Bruchteile von Sekunden entschieden am 13. November 2020 auf der A3 bei Köln-Dellbrück über Leben und Tod. Genau in dem Moment, als sich eine Betonplatte aus der Verankerung einer Lärmschutzwand löste, fuhr die 66-Kölnerin daran entlang.
Die rund sechs Tonnen schwere Platte schlug auf ihrem Auto ein. Einsatzkräfte konnten nur noch die Leiche der Fahrerin bergen.
Schnell kam der Verdacht auf, dass bei der Befestigung der Lärmschutzwand gepfuscht wurde.
Betonplatten-Unglück auf der A3 in Köln – Staatsanwaltschaft nennt 15 Verdächtige
Monatelang suchten die Ermittler nach Verantwortlichen für das Unglück. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft nicht mehr gegen unbekannt.
Stattdessen richten sich die Ermittlungen gegen sieben Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen NRW, zwei Prüfingenieure, sowie sechs Mitarbeiter der mit der Befestigung der Betonelemente an der Lärmschutzwand beauftragten Baufirmen.
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Erste Hilfe leisten – das kannst du tun!
- Bei einem Unfall die Unglücksstelle absichern.
- Den Notruf unter 112 oder 110 wählen.
- Ständig die lebenswichtigen Funktionen des Verletzten kontrollieren.
- Im Fall der Fälle: Wiederbelebung starten / Blutungen stillen.
- Stabile Seitenlage.
- Die Person mit einer Rettungsdecke wärmen. Dabei auch auf Wärme von unten achten.
- Psychische Betreuung: Mit der betroffenen Person sprechen, ihr über den Kopf streichen. Auch Bewusstlose spüren diese Fürsorge.
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Die Staatsanwaltschaft verdächtigt den Personenkreis, bei der Befestigung der Lärmschutzwand von der ursprünglich geplanten und genehmigten Konstruktion abgewichen zu sein beziehungsweise den Fehler nicht behoben zu haben.
Nach Unfall-Tod auf der A3 in Köln – Durchsuchung in Gelsenkirchen
Im Fokus stehen nun zwei Baufirmen aus Ibbenbüren und Münster sowie der Landesbetrieb Straßen NRW in Gelsenkirchen, deren Geschäftsräume am Donnerstag durchsucht wurden.
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Im Fokus der Durchsuchungen standen Unterlagen, die im Zusammenhang mit dem Verfahren stehen. Die Auswertung, insbesondere des E-Mail-Verkehrs werde nun weitere Zeit in Anspruch nehmen, teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit. (ak)