Freie Fahrt auf den Autobahnen im Ruhrgebiet? Ein lang gehegter Traum, doch tatsächlich gehört Stop-And-Go gehört wegen der Corona-Pandemie auf den Autobahnen A1, der A3, der A4 und der A45 in NRW schon lange der Vergangenheit an. Die A1, A3, A4 und A45 waren in den letzten Monaten teilweise frei wie zuletzt vor Jahrzehnten.
Doch schon am kommenden Wochenende könnte sich das Bild in NRW erneut drastisch wandeln, berichtet der ADAC.
A1, A3, A4 und A45 in NRW: Mit diesem Verkehr rechnet der ADAC
Denn Staus und Reiseverkehr könnten laut den Experten jetzt zurückkehren. Damit rechnet auch das ZDF. Für deren Twitter-Team sind diese Zustände anscheinend Relikte aus längst vergessenen Zeiten.
„Die Älteren erinnern sich. Zu Pfingsten könnte es wieder soweit sein“, witzeln die Mitarbeiter in einem Twitter-Post. „Der ADAC sieht die höchste Staugefahr bei uns in NRW, besonders am Freitagnachmittag und Samstagvormittag.“
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Das ist die Bundesautobahn A1:
- verläuft von Heiligenhafen an der Ostsee über Lübeck, Hamburg, Bremen, Dortmund, Köln, Trier nach Saarbrücken
- drittlängste Autobahn in Deutschland nach der A7 und A3
- Strecke zwischen Heiligenhafen und Hamburg wird „Vogelfluglinie“, von Lübeck ins Ruhrgebiet „Hansalinie“ genannt
- ist 774 Kilometer lang
- die heutige A1 basiert auf Planungen aus der Zeit der Weimarer Republik
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Betroffen sind laut ADAC am Pfingstwochenende in NRW vor allem diese Abschnitte:
- die A1 zwischen Köln in Richtung Dortmund
- die A3 zwischen Oberhausen über Köln bis Frankfurt
- die A4 im Großraum Aachen und im Kölner Ring
- die A 43 zwischen Wuppertal und Recklinghausen
- die A 45 zwischen Dortmund und Siegen
Der Grund für die erwartete Staugefahr sind die Corona-Lockerungen in Deutschland. Einige Reiseeinschränkungen fallen weg, das dürften viele für einen kurzen Trip nutzen.
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SIE könnten auf der A1, A3, A4 und A45 in NRW außerdem für Stau sorgen
Nicht nur das: Bei schönem Wetter seien am Wochenende auf den Ausfallstraßen der Städte in die Naherholungsgebiete Verzögerungen durch Ausflügler programmiert. An allen Tagen müssen Autofahrer außerdem mit Lkws rechnen, denn das sonst übliche Lkw-Fahrverbot an Sonn- und Feiertagen ist wegen der Corona-Krise teilweise gelockert.
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Der Autoclub rechnet wegen der anhaltenden Corona-Pandemie mit einer ähnlichen Verkehrslage wie zu Pfingsten im letzten Jahr: „Viele Verkehrsstörungen – aber weit entfernt vom Niveau früherer Jahre vor Corona.“
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Zum Vergleich: In ganz Deutschland zählten die Experten im letzten Jahr von Freitag bis Pfingstmontag 3591 Staus bei einer Gesamtlänge von 5072 Staukilometern auf den Autobahnen. 2019 waren es 5518 Staus mit einer Länge von 11.600 Kilometern – rund 35 Prozent mehr als im Vorjahr. (vh)
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