Das 49-Euro-Ticket ist beschlossene Sache. Auch in NRW kannst du bald den öffentlichen Nahverkehr für unter 50 Euro im Monat nutzen. Klingt verlockend, aber: Es könnte zu einem Fahrkarten-Chaos kommen!
Denn wie die Umsetzung des 49-Euro-Tickets in den einzelnen Verkehrsverbünden aussehen wird, ist in den meisten Fällen noch nicht geklärt – auch nicht in NRW.
49-Euro-Ticket in NRW: So kurzfristig überhaupt umsetzbar?
Das eigentliche Ziel ist es, dass das 49-Euro-Ticket im Januar an den Start geht. Doch es gibt Zweifel, ob das Ganze überhaupt so schnell umzusetzen ist, wie der „Remscheider General-Anzeiger“ (RGA) schreibt. Der Zeitplan bis zum Januar stellt die Verkehrsbetriebe vor Herausforderungen – zum Beispiel die Frage in welcher Form die Tickets überhaupt angeboten werden sollen. Dazu müssten die Verkehrsbetriebe Automaten umstellen, Apps umprogrammieren und Tarifsysteme anpassen.
Wenn das 49-Euro-Ticket im Januar startet, erwartet die Verkehrsunternehmen in NRW einen Mega-Ansturm. Sowohl der Verkauf der Tickets für Neukunden als auch für Abo-Kunden muss gut geplant werden. Und das bedeutet jede Menge organisatorischer Aufwand für die Verkehrsverbünde. Wenn Kunden auf das 49-Euro-Ticket wechseln, müssen sie auch ihre Abo-Karten umtauschen. Außerdem müssen die Verkehrsverbünde ihre Bestandskunden fragen, ob sie auf das 49-Euro-Ticket wechseln wollen.
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Das solltest du jetzt nicht machen
Solltest du Abo-Kunde sein, musst du also nichts selbstständig unternehmen, wenn du das 49-Euro-Ticket künftig nutzen möchtest – und dein bestehendes Abo solltest du auf keinen Fall kündigen! „Sobald gesicherte Informationen vorliegen, werden die Verkehrsunternehmen schnellstmöglich auf ihre Abo-Kunden zugehen“, heißt es von der Westfalentarif GmbH. Deswegen rechnet der Verkehrsverbund Rhein-Siegen (VRS) mit einer Übergangszeit. In dieser sollen auch die bisherigen Fahrkarten anstelle des 49-Euro-Tickets gültig sein, wie der „RGA“ schreibt.