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Wagenknecht-Wählern platzt der Kragen – ausgerechnet HIER ist BSW jetzt aktiv

BSW-Chefin Wagenknecht kündigte einen neuen Weg an, wie Unterstützer neuen Content empfangen können. Doch das geht gewaltig nach hinten los.

Um ihre Wählerinnen und Wähler zu erreichen, geht BSW-Chefin Sahra Wagenknecht einen umstrittenen Weg.
u00a9 IMAGO / Bernd Elmenthaler

EU-Wahl: Keine 5-Prozent-Hürde - diese Kleinparteien haben eine Chance

Bei der EU-Wahl 2024 haben diese Kleinparteien eine Chance.

Bei den Shows zur Europawahl bei ARD und ZDF muss das BSW draußen bleiben. Jetzt kündigte Partei-Chefin Sahra Wagenknecht einen neuen Weg an, wie Unterstützer frischen Content empfangen können.

Doch das geht gewaltig nach hinten los. Denn viele ihrer Fans sind alles andere als begeistert über die von Wagenknecht gewählte Plattform.

++ Wichtig dazu: Europawahl: Sahra Wagenknecht auf 180 wegen ZDF – „Bodenlose Frechheit“

Wagenknecht über ÖRR-„Cancel Culture“

Vergangene Woche polterte BSW-Chefin Sahra Wagenknecht gegen das ZDF. Grund dafür war die ZDF-Talkrunde „Wie geht’s, Deutschland?“, die am 7. Mai ausgestrahlt wurde. Der Sender lud Vertreter von SPD, CDU, CSU, AfD, Grünen, FDP, Die Linke und AfD ein – nicht aber von Wagenknechts BSW. In den Sozialen Netzwerken empörte sich Wagenknecht über die angebliche „Cancel Culture“ bei den Öffentlich-Rechtlichen. Auch bei der ARD-Show „Wahlarena 2024 Europa“ muss das Bündnis Sahra Wagenknecht draußen bleiben.

In einem Video auf der Plattform X wendet sich Wagenknecht mit ihrem Groll an ihre Gefolgschaft. „Also mit der Meinungsvielfalt scheinen manche ja echt Probleme zu haben. (…) Da scheinen doch einige in den etablierten Parteien inzwischen richtig Angst vor uns zu haben“, vermutet die Politikerin.

Um direkt mit ihren Wählern zu kommunizieren, hat sich die BSW etwas Besonderes einfallen lassen. „Wir haben jetzt einen neuen Kanal geöffnet – Sahras offizieller Infokanal auf Telegram.“ Dort sollen allerlei Interviews und Hintergrundinfos zu finden sein. „Ich verspreche Euch, das wird richtig spannend“, so die ehemalige Linke-Politikerin.

Massive Kritik an Telegram

Für das Vorhaben steht Wagenknecht aber in den Kommentaren unter Beschuss. Denn einige Wähler haben mit dem Messengerdienst Telegram ein gewaltiges Problem. Dieser steht immer wieder wegen der Verbreitung von Hassbotschaften und Falschnachrichten in der Kritik.


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„Auf gar keinen Fall!“, kommentiert ein Nutzer deshalb die Entscheidung. Unter dem ebenso auf Instagram veröffentlichten Video fragt sich eine weitere Person: „Ausgerechnet Telegram, das zu Corona Zeiten und auch vorher schon so in den Verruf geriet, von vor allem Rechten und Verschwörern genutzt zu werden?“ Dafür gibt ihr ein weiterer Nutzer immerhin eine andere Empfehlung: „Wechseln Sie lieber auf einen Whatsapp-Kanal. Telegram-Gruppen haben einen Schwurblertouch und sind unseriös.“