Im Ukraine-Krieg befinden sich nicht nur Tausende russische und ukrainische Soldaten und Zivilisten. Auch Hacker sorgen mit Cyberangriffen immer öfter für massive Störungen.
Nun haben sich auch noch Normalos, die keine Ahnung vom Hacken haben, eingeschaltet. Denn im Ukraine-Krieg versucht Putin vor allem auch die Bilder und Nachrichten aus dem Kriegsgebiet vor dem eigenen Volk unter Verschluss zu halten.
Zivilisten aus aller Welt nutzen ihre eigene Macht im Ukraine-Krieg
Darum nutzen viele Menschen außerhalb Russlands nun Google-Rezensionen für Restaurants, um die russische Bevölkerung darüber aufzuklären, was wirklich in der Ukraine passiert. Damit sie nicht nur das zu sehen bekommen, was der Kreml ihnen im Staatsfernsehen vorsetzt.
Das Hackerkollektiv Anonymous hatte dazu aufgerufen, in den Rezensionen von Google, Tripadvisor und dem russischen Yandex Bewertungen für Restaurants, öffentliche Plätze und andere Gebäude in Russland zu schreiben.
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Doch anstatt das Essen oder die Kultur zu bewerten, sollten die Menschen Bilder aus Ukraine hochladen und über die Situation vor Ort aufzuklären. Das tun die Menschen, teils auf Englisch, oft aber auch auf Russisch.
Berühmte russische Restaurants bekommen seltsame, aber wichtige Bewertungen
Zum fußläufig vom Kreml erreichbaren Grand Café Dr. Jhivago finden sich in den neuesten Bewertungen Sätze wie „Hört auf, in die Ukraine einzumarschieren“ und „Rettet die Menschen. Stoppt den Krieg. Er droht mit einem Atomkrieg.“
Dem Restaurant Beluga, das ebenfalls in der Nähe des Kreml angesiedelt ist, wurde folgender Kommentar zuteil: „Das Essen ist großartig“ , schreibt er, „aber das Essen wurde durch den Einmarsch in die Ukraine verdorben! Glauben Sie nicht der falschen Staatspropaganda, die von den Medien verbreitet wird! Unschuldige Menschen sterben!“
Ob die Bewertungen wirklich ihr Ziel erreichen, ist fraglich
Ob diese Nachrichten bei den Menschen in Russland tatsächlich ankommen, ist fraglich. Denn zum Einen löschen Unternehmen, Restaurants und eben auch die Bewertungsplattformen wie Google Kommentare, die nichts mit den angebotenen Leistungen zu tun haben.
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Auf Plattformen wie Twitter und Reddit geben sich User aber Tipps, wie die Bewertungen eher online bleiben. Fünf-Sterne-Bewertungen würden eher stehen bleiben als schlechtere, da sie den betroffenen Unternehmen und Restaurants später auffallen. (fb)