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Trump und Obama haben ihren Spaß – sind wir im falschen Film?

Sie haben sich gegenseitig verteufelt und angefeindet – doch plötzlich wirken Donald Trump und Barack Obama wie alte Kumpels.

Gute Stimmung: Trump und Obama
© IMAGO/ZUMA Press Wire

Das ist Donald Trump – vom Medien- und Geschäftsmann zum Politiker

Donald Trump war von 2017 bis 2020 Präsident der USA, ehe ihn Biden ablöste. Hier sind die wichtigsten Infos zu Trump im Überblick.

Als wären sie nie härteste politische Gegner gewesen: Donald Trump, bald wieder US-Präsident, und Barack Obama trafen am Donnerstag (9. Januar) aufeinander. Offenbar verstanden sie sich blendend – oder spielten das zumindest allen vor. Noch-Vizepräsidentin Kamala Harris schien dieses Verhalten so gar nicht amüsiert zu haben.

+++ Auch spannend: Kamala Harris: Ehemann von Trump-Senatorin brüskiert Vizepräsidentin vor Kameras – „Eine Schande“ +++

Sowieso wirkte nicht nur die sonderbare Lockerheit und Nähe zwischen Obama und Trump unpassend. Besonders auch bei dieser Veranstaltung schien sie fehl am Platze.

Wie alte Kumpels: Trump und Obama

Trump, Obama und die weiteren noch lebenden US-Präsidenten Bill Clinton und George W. Bush waren beim staatlichen Trauerakt für den verstorbenen Jimmy Carter. In der ersten Reihe saßen Noch-Präsident Joe Biden und seine Vize Kamala Harris mit ihren jeweiligen Ehepartnern. Dahinter die ehemaligen Chefs des Weiße Haus.

So nahm Obama neben Trump Platz. Statt peinlich zu schweigen, unterhielten sich die beiden Männer angeregt wie alte Kumpels und scheinbar auch zum Teil amüsiert zu Beginn des Trauergottesdienstes. Trotz aller gegenseitiger Anfeindungen, Verteufelungen und Beleidigungen in den US-Wahlkämpfen – hier schienen sie fast wie ein Herz und eine Seele.

Harris wirkt völlig irritiert von der Szene

Auf einer Videoaufnahme ist zu sehen, wie sich Vizepräsidentin Harris kurz und scheinbar irritiert zu den beiden Männern umdreht. Auch sie hatte offenbar Probleme damit, die Szene in Washington einzuordnen.


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Carter war am 29. Dezember 2024 im Alter von 100 Jahren gestorben. Nun gilt für 30 Tage Trauerbeflaggung im Land. Damit werden die US-Flaggen auch am Tag der Vereidigung und Amtseinführung von Trump am 20. Januar auf halbmast wehen. Das sorgt bei den Demokraten für hämische Freude. Der Republikaner hatte sich bereits öffentlich über diesen Fahnen-Umstand beschwert.

Trump: „Wahrscheinlich mögen wir uns“

Trump machte sich im Anschluss über die Aufnahmen lustig. Auf Nachfrage von CBS grinste er und sagte: „Es sah tatsächlich sehr freundlich aus, muss ich sagen!“ Es wirke auf den Bildern wie zwei Leute, die sich mögen – „und wahrscheinlich tun wir das auch“, auch wenn man unterschiedliche Weltansichten habe.