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Steuer: SPD-Chefin will „nerven“ und Steuern erhöhen – DIESE Gruppe soll es zu spüren bekommen

Um finanzielle Defizite im Bund auszugleichen, will SPD-Chefin Saskia Esken die Steuern erhöhen. Eine Gruppe soll es besonders erwischen.

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Du kannst Strom- und Gastkosten von der Steuer absetzen?

Bei den steigenden Preisen zählt jeder Cent. Deshalb solltest du wissen, dass es möglich ist, deine Strom- und Gaskosten absetzen zu lassen.

Der Bund muss mit einigen Abzügen in diesem Jahr rechnen. Um diese auszugleichen, werden manche Leistungen mit Steuern finanziert. Aber da das Defizit immer größer wird, sollen härtere Geschütze aufgefahren werden.

Denn nun pocht die SPD-Chefin Saskia Esken auf die Erhöhung von Steuern. Und das für eine bestimmte Gruppe.

Steuer: Erhöhung für DIESE Gruppe?

Angesichts der Ergebnisse der Steuerschätzung fordert die SPD-Chefin Saskia Esken höhere Steuern für Bezieher hoher Einkommen und Vermögende. „Die engen Spielräume, die uns die Steuerschätzung für den kommenden Haushalt aufzeigt, machen umso deutlicher: Bezieher sehr hoher Einkommen und Vermögende müssen einen größeren Beitrag leisten und höhere Steuern zahlen“, sagte Esken der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwochsausgaben vom 16.05.).

Um Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) davon zu überzeugen, „nerve“ sie diesen „notfalls auch mal“. Die SPD-Chefin erneuerte zudem ihre Forderung nach einem Sondervermögen für die Bildung. Sie werde sich weiter dafür einsetzen, dass gerechte Bildung zu „einer gesamtstaatlichen Mission werden“ könne und dafür „ein Sondervermögen für die Bildung möglich“ gemacht werde, betonte Esken. 

Steuer: Bildung in Deutschland muss einbüßen

In der Verteidigungspolitik sei argumentiert worden, dass ein Sondervermögen notwendig sei, um langfristige Projekte abzusichern. Das müsse erst recht für die Aufgabe gelten, mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit zu schaffen, betonte Esken. „Wir können die Zukunft unsere Kinder doch nicht immer wieder den nächsten Haushaltsverhandlungen anvertrauen“, sagte sie.


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Bund, Länder und Kommunen müssen im kommenden Jahr voraussichtlich mit insgesamt rund 30 Milliarden Euro weniger auskommen als noch im Herbst angenommen. Die Ampelkoalition im Bund streitet noch über den Haushalt für 2024. Finanzminister Lindner hat deshalb bislang, anders als üblich, keine Eckwerte vorgelegt. ari/dpa