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Sahra Wagenknecht: Zerstört sie AfD und Linke jetzt mit eigener neuer Partei?

Die internen Streitereien bei den Linken finden regelmäßig neue Höhepunkte. Immer vorne dabei ist die ehemalige Fraktionschefin Sahra Wagenknecht. Mit ihren pro-russischen Aussagen zum Krieg in der Ukraine sorgte die Linke-Politikerin vor allem parteiintern für Aufregung. Während die Linke in den vergangenen Wahlen jedoch regelmäßig Niederlagen einfuhren, steht Sahra Wagenknecht bei Umfragen weit vorne. Immer […]

Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht im Streit mit den Linken. Wie erfolgreich wäre die Linke-Politikerin solo? Foto: IMAGO / Klaus W. Schmidt

Die internen Streitereien bei den Linken finden regelmäßig neue Höhepunkte. Immer vorne dabei ist die ehemalige Fraktionschefin Sahra Wagenknecht. Mit ihren pro-russischen Aussagen zum Krieg in der Ukraine sorgte die Linke-Politikerin vor allem parteiintern für Aufregung.

Während die Linke in den vergangenen Wahlen jedoch regelmäßig Niederlagen einfuhren, steht Sahra Wagenknecht bei Umfragen weit vorne. Immer lauter werden daher Stimmen zur Abspaltung Wagenknechts von den Linken. Auch die Linken-Politikerin machte in der Vergangenheit derartige Andeutungen. Wie erfolgreich wäre Wagenknecht mit einer eigenen Partei?

Sahra Wagenknecht alleine erfolgreicher als die Linkspartei

Wenn es nach Wagenknecht geht, sollte Deutschland keine Waffen an die Ukraine liefern, russische Gas weiterhin importieren und die Sanktionen gegen Putins Regime stoppen. Eine Position, die auch in ihrer eigenen Partei polarisiert.

Wenn Sahra Wagenknecht durch die deutschen Talkshows stolziert und ihre Meinung zum russischen Angriffskrieg erläutert, spricht sie daher schon lange nicht mehr für die Linke, sondern vor allem für sich selbst. Nicht allzu fern wirkt deswegen, das im politischen Berlin seit einiger Zeit herumschwirrende Gespenst der „Wagenknecht-Partei“.


Mehr über Sahra Wagenknecht:

  • Die 53-Jährige wurde in Jena (DDR) geboren.
  • Ihr Vater stammt aus dem Iran. Er gilt als verschollen.
  • Ihr Vorname schrieb sich zunächst Sarah. Sie änderte ihn später in Sahra, entsprechend der persischen Schreibweise.
  • 2004 zog sie erstmals ins Europaparlament ein, 2009 kam sie für Die Linke in den Bundestag.
  • Sie ist in zweiter Ehe seit 2014 mit Oskar Lafontaine verheiratet.

So äußerte sich bereits Ex-Linke-Vorstand Ralf Krämer offen über eine Abspaltung von der Linken mit Sahra Wagenknecht an der Spitze. Auch die Linkspartei-Politikerin selbst machte bereits Andeutungen zu einer solchen Parteigründung. So kündigte sie im Herbst an, über das „Wie weiter“ zu diskutieren.

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Würde es hohe Zustimmungen geben für eine „Wagenknecht-Partei“?

Die Chancen auf Erfolg mit der Gründung ihrer eigenen Partei stehen nicht schlecht für Wagenknecht. So stiegen die Zustimmungswerte der Linken-Abgeordneten zuletzt konträr zu dem politischen Abstieg der Linken. Ende September katapultierten sie Teilnehmer einer INSA-Umfrage für die „Bild“ auf Platz vier im Spitzen-Ranking der beliebtesten Politiker.


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Wie würde es dann erst mit einer „Wagenknecht-Partei“ aussehen? Ebenfalls im Auftrag der „Bild“ ging das Forschungsinstitut INSA dieser Frage nach und präsentierte nun ein überraschendes Ergebnis.

Hohe Zustimmung für Wagenknecht von allen Seiten

Ein Drittel der Befragten würde es demnach gut finden, wenn eine Partei mit Sahra Wagenknecht an der Spitze bei der nächsten Bundestagswahl antreten würde. So sehen das vor allem 66 Prozent der LINKE-Wähler.

Aber auch AfD-Wähler zeigten sich bei der Umfrage begeistert von der Vorstellung. 63 Prozent der befragten AfD-Wähler würden eine derartige Partei-Neugründung ebenfalls befürworten. Was zunächst absurd klingt, ist mit Blick auf vergangene Reden von Sahra Wagenknecht wenig überraschend. Denn auch von der AfD-Fraktion erhielt sie für ihre Meinung im Bundestag immer mehr Applaus.

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Wichtiger für Wagenknecht wäre am Schluss jedoch die Frage, wie viele Wähler sie dann auch bei der nächsten Wahl gewinnen würde. Die Antwort könnte das gesamte politische System umkrempeln. So gaben 30 Prozent der Befragten an, eine Wagenknecht-Partei möglicherweise zu wählen. Sie könnten sich das vorstellen. 10 Prozent seien sich diesbezüglich sogar „sehr sicher“.

Für Berlin könnte das Gespenst der „Wagenknecht-Partei“ also zumindest laut Umfrage zu einer echten Gruselgeschichte werden.

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