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Russland: Journalist flieht aus dem Land – sein letzter Auftritt im Live-TV wird in Erinnerung bleiben

Russland: Journalist flieht aus dem Land – sein letzter Auftritt im Live-TV wird in Erinnerung bleiben

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Kiewer Fernsehturm durch russischen Angriff getroffen

Russland: Journalist flieht aus dem Land – sein letzter Auftritt im Live-TV wird in Erinnerung bleiben

Kiewer Fernsehturm durch russischen Angriff getroffen

Der Fernsehturm der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist offenbar durch einen russischen Angriff beschädigt worden, die TV-Übertragung ist unterbrochen.

In Russland setzt Wladimir Putin eine harte Zensur durch. Medien dürfen nicht offen über den Krieg berichten oder gar das Wort in den Mund nehmen.

Am Dienstag wurde nun auch der letzte unabhängige TV-Sender „Dozhd TV Rain“ gesperrt. Der Chefredakteur Tichon Dziadko und mehrere seiner Mitarbeiter wollen nun aus Russland fliehen – doch nicht ohne einen letzten Appell an die russische Bevölkerung.

Russland: Chef von Fernsender „Dozhd“ flieht – ikonischer letzter TV-Auftritt

Putin verbietet den russischen Medien den Gebrauch des Begriffes Krieg. Stattdessen wird bei stattlichen Sendern und Zeitungen von einer „Sonderoperation“ gesprochen. Auch Twitter und YouTube werden in Russland zensiert und sollen bald ganz blockiert werden.

Nun ist auch der letzte unabhängige TV-Sender gesperrt worden. Am Dienstag könnte der Chefredakteur Tichon Dziadko ein letztes Mal live zu den Zuschauern sprechen. Als er den Erlass gegen seinen eigenen Sender verlesen musste, war der Moment der Wahrheit gekommen.

Russland: Chef von Fernsehsender wird deutlich – „Das nennt man Krieg“

In seiner letzten Sendung wurde der 35-Jährige deutlich. „Das nennt man Krieg“, sagte er zu dem, was gerade in der Ukraine passiert. „Das heißt Krieg!“ Damit setzte er sich ein weiteres Mal über Putins Verbot hinweg.

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In der Sendung gab Dziadko außerdem bekannt, dass er und seine Mitarbeiter versuchen würden, auf anderen Plattformen weiterzuarbeiten. Er habe jedoch Angst vor Verfolgung, daher wollten er und weitere Mitarbeiter des Senders aus dem Land fliehen.

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Russland: Weitere Medien protestieren gegen Putins Kriegs-Zensur

Aus Protest gegen die Zensur in Russland kündigte auch der Radiosender „Serebjanogo Doschda“, zu Deutsch „Silberregen“, eine Aktion an. Man werden am Donnerstag alle Programme außer Musik und Nachrichten streichen, wie „Bild“ berichtete.

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„Es tut uns sehr leid, dass wir als Journalisten nicht mehr unserer Pflicht nachkommen können“, teilte der Radiosender auf Instagram. Unter den gegebenen Umständen könnten die Journalisten nicht weiterarbeiten. (mbo)