Ein neuer Lebensabschnitt beginnt nach den vielen Jahrzehnten der Plackerei – und dann dieser Brief! Ein Mann ließ seiner Enttäuschung freie Bahn, als er jetzt frisch in die Rente startete und einen Brief der Rentenversicherung erhielt. Er fühlt sich als Ruheständler offenbar als Bürger zweiter Klasse!
„Schon da sieht man, was wir noch wert sind“, beschwert er sich in einer Renten-Gruppe auf Facebook. „Schämt euch, Deutschland!“, ergänzt der aufgebrachte Ruheständler. Dazu postete er ein Foto des Inhalts des Briefes.
Start in die Rente: Mann wütend über Inhalt des Briefes
Auf dem Bild zu sehen: Der Rentenausweis des Mannes – ein kleines welliges Papier mit dem Logo der Deutschen Rentenversicherung, seinem Namen, seinem Geburtsdatum und der Rentennummer.
Andere Facebook-Nutzer weisen den Mann darauf hin, dass es sehr leichtsinnig ist, in einer öffentlichen Gruppe all diese persönlichen Daten zu veröffentlichen. Doch dem Mann juckt das nicht. Ihm geht es um ein anderes Thema, nämlich die Qualität des Rentenausweises. Der Neu-Rentner zeigt sich enttäuscht. Von der Rente könne er nicht wirklich leben „und dann bekommt man so ein windiges Blatt Papier!“.
„Platzsparend“ und umweltbewusst
Die Rentenversicherung hat dafür aber eine Erklärung. Seit 2020 erhalten Neu-Rentner ihren Ausweis im Scheckkartenformat mit dem Begrüßungsschreiben. „Der neue Rentenausweis ist aus Gründen des Umweltschutzes keine Plastikkarte. Die Deutsche Rentenversicherung hat sich vielmehr bewusst für einen schmalen, folienverstärkten Papierausweis entschieden, der platzsparend in jede Geldbörse passt“, heißt es.
Auch sehr interessant:
Den Rentenausweis braucht man, um Vergünstigungen zu erhalten. Menschen in Rente bekommen in der Regel ermäßigte Eintritskarten fürs Kino, im Zoo, im Schwimmbad oder im Theater. Jung gebliebene Rentner müssen den Ausweis immer mal wieder vorzeigen, um nachzuweisen, dass ihnen die Vergünstigung auch wirklich zusteht.