In einer beliebten Facebook-Gruppe zur Rente wird eine Statistik emotional diskutiert – sie zeigt den verhältnismäßigen „Sinkflug“ der Rente von 1980 bis heute.
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Geht es so weiter, dann würde noch weniger Geld im Alter bleiben!
Rentenniveau sinkt seit 1980
Die Grafik aus einem Gewerksschaftsmagazin des DGB zeigt, dass das Rentenniveau vor Steuern noch 1980 bei 57,6 Prozent lag. Im Wendejahr 1990 war es noch bei 55 Prozent. Heute liegt das Rentenniveau aktuell bei rund 48 Prozent. Laut dem aktuellem Rentenversicherungsbericht soll es aber bis 2037 auf nur noch 45 Prozent fallen.
Das Rentenniveau ist eine statistische Größe und gibt an, in welchem Verhältnis eine Standardrente zum Durchschnittseinkommen steht. Es ist eine Messgröße, mit der die Entwicklung der Rente gemessen werden kann. Perspektivisch geht es also weiter abwärts.
Rente: Emotionen kochen hoch auf Facebook: „Eine Schande“
„Total traurig und unfassbar“, beurteilt das eine Frau in der Facebook-Gruppe „Die Rente muss zum Leben reichen“. Gar „skandalös“ eine andere. Ein Facebook-Kommentar findet es „eine Riesensauerei, was da läuft“. „Eine Schande“, meint eine weitere. Im gleichen Zeitraum sei „die Zahl der Suppenküchen in die Höhe“ gegangen, behauptet ein weiterer Senior.
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Die Emotionen kochen also hoch. Viele fühlen sich von der Politik um ein besseres Einkommen im Ruhestand und damit um ein sorgenfreieres Leben betrogen. Doch andere relativieren die Zahlen. Man müsse diese Grafik übereinander legen mit der „Anzahl der Rentenempfänger von 1980 bis jetzt und der Anzahl der Arbeitnehmer, die in die Rentenversicherung einzahlen“. Der Kommentator meint also die demografische Entwicklung – immer weniger Beitragszahler, immer mehr Rentner. Dann würde man deutlich sehen, „warum das Rentenniveau stetig sinkt“.
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Realisitisch schreibt ein anderer, dass die gesetzliche Rente einfach nicht mehr reichen wird für den Ruhestand. „Jeder weiß mittlerweile, dass das ein völlig falscher Gedankengang ist! Die private Vorsorge ist unerlässlich – und das nicht erst seit gestern!“
In der Rentengruppe auf Facebook schwanken die Meinungen also zwischen Wut, Enttäuschung, Ernüchterung und einer analytischen Herangehensweise an die Lage.