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Über 120.000 Euro Rente! Seniorin lebt völlig realitätsfern – „Geld ist nur Thema, wenn man zu wenig hat“

Eine Frau bekommt 120.000 Euro Rente im Jahr. Doch Geld spielte für sie und ihren Lebenspartner noch nie eine große Rolle.

Einer Dame bekommt mehr als 120.000 Euro Rente im Jahr. (Symbolfoto)
© IMAGO / Sven Simon; IMAGO / HalfPoint Images

Enorme Abzüge bei der Betriebsrente – Experte: „Es ist wirklich ganz übel“

Viele freuen sich im Alter u.a. auf die Betriebsrente, doch auf diese Rente gibt es enorme Abzüge. Wir sprachen dazu mit Rentenexperte Helmut Achatz.

Bei vielen Menschen reicht die Rente hinten und vorne nicht. Viel zu hoch sind die Preise für Lebensmittel und Energie.

Doch in manchen Ausnahmen leben Ruheständler in Saus und Braus. So auch eine Dame, die im Jahr über 120.000 Euro Rente bekommt.

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Rente: Davon können andere träumen

Eine 66-jährige Ruheständlerin bekommt unglaubliche 128.000 Euro Rente im Jahr. Davon können andere nur träumen. „77.000 Euro habe ich freiberuflich im vergangenen Jahr brutto verdient. 3.438 Euro an Rente und Betriebsrente kommen im Monat dazu. Ebenso 870 Euro an Mieteinnahmen für ein Haus in Süddeutschland, das ich von meinen Eltern geerbt habe“, erzählt sie dem „Spiegel“.

Nach ihrem Lehramtsstudium in den Siebzigern fand die heutige Rentnerin keine Anstellung. Daraufhin arbeitete sie in der Medien- und Kommunikationsbranche als Werbetexterin, später sogar als Geschäftsführerin. Zu finanziellen Hochphasen habe sie sich in der Mittagspause nebenbei einen Lammfellmantel für 1.500 Euro gekauft. Noch dazu gönnte sie sich mal ein schönes Auto. „Einen Porsche hatte ich mal, der gefiel mir irgendwann nicht mehr.“

Geld spielt keine Rolle

Seit einem Jahr ist sie Rentnerin und hat eine selbstständige Nebentätigkeit in der Kommunikation. Ihr Lebenspartner beziehe ebenfalls Rente und arbeite dazu in Vollzeit weiter. Geld spiele deswegen keine große Rolle in ihrem Leben. „Ein Thema ist Geld vor allem dann, wenn man zu wenig davon hat“, erklärt sie. „Das ist bei uns zum Glück nicht der Fall!“


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Doch sie und ihr Lebenspartner mussten auch schon einmal den Gürtel enger schnallen: „Als das mit der Inflation losging, fand ich die Lebensmittelpreise schon extrem. Da habe ich schon penibel darauf geachtet, was ich zu welchem Preis einkaufe.“ Noch dazu bereut sie einen großen Fehler: Einmal bot ihr eine Bank einen siebenstelligen Betrag für eine Immobilie in einer süddeutschen Kleinstadt. Den habe sie aber abgelehnt. „Ich hätte damals verkaufen sollen“, bedauert sie.