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Rente: Mehr Geld im Ruhestand? Experten setzen auf DIESES Modell

Du willst zusätzlich zu deiner Rente für den Ruhestand vorsorgen? Experten raten zu einem ganz bestimmten Modell.

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© IMAGO / Bihlmayerfotografie

Rente und Pension: Das sind die Unterschiede

Was sind eigentlich die Unterschiede zwischen der Rente und der Pension? In diesem Video erklären wir sie dir.

Nach jahrzehntelanger Arbeit in der Altersarmut landen – für viele Arbeitnehmer ist das die absolute Horror-Vorstellung. Kein Wunder, dass sich viele schon früh über Möglichkeiten informieren, die Rente später einmal ein wenig aufzustocken. Von freiwilligen Rentenbeiträgen bis zur privaten Rentenversicherung gibt es hier die unterschiedlichsten Möglichkeiten.

Aber klar: Das Leben kostet natürlich auch Geld. Und in den Urlaub fliegen möchten die meisten von uns ab und zu auch mal. Alles das unter einen Hut zu bekommen, ist manchmal gar nicht so einfach – und stellt viele Menschen vor besondere Herausforderungen. Damit die Altersvorsorge nicht ins Sparchaos kippt, raten Experten derzeit vor allem zu einem Modell, das nach einem ganz einfachen Prinzip funktioniert. Vielleicht wäre das ja auch was für dich? So als guter Vorsatz zum neuen Jahr?

Rente: Spar-Modell zur Altersvorsorge

Auto, Bausparvertrag, Rente – die meisten Menschen im Arbeitsleben sparen auf mehr als ein Ziel hin. Da den Überblick zu behalten,  ist manchmal schwieriger, als einem lieb ist. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass eines unserer Ziele etwas ins Hintertreffen gerät. Im schlimmsten Fall folgt dann im Ruhestand das böse Erwachen. Aber das muss nicht sein, wissen Experten von der Verbraucherzentrale NRW in Düsseldorf. Sie raten immer öfter zu einem sogenannten „3-Säulen-Sparmodell“.

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„Im Kern geht es darum, Sparprozesse systematisch anzugehen und vor allem kurz-, mittel- und langfristige Ziele zu unterscheiden“, erklärt Ralf Scherfling von der Verbraucherzentrale.

Was ist dein langfristiges Ziel?

Die Rente gehört dabei zu den langfristigen Zielen – also zur Säule 1. Eine mögliche Aufteilung wäre dabei:

  • Säule 1: Altersvorsorge
  • Säule 2: Urlaub
  • Säule 3: Unvorhergesehene Ausgaben (zum Beispiel ein kaputtes Auto)

Die Kategorien müssen bei dir nicht genau so aussehen (Säule 2 könnte zum Beispiel auch ein Auto oder ein Bausparvertrag sein). Wichtig ist aber, dass die lang-, mittel- und kurzfristigen Ziele sinnvoll voneinander getrennt werden – und dass das Geld dann auch an unterschiedlichen Orten landet.

Wo das Geld für die Rente anlegen?

Für die dritte Säule reicht zum Beispiel ein ganz normales Girokonto. Wenn du dir mit der Säule 3 etwas zusätzlich zu deine Rente ansparen möchtest, macht aus Sicht der Experten ein Wertpapierdepot Sinn. Beliebt sind hier sogenannte Indexfonds (auch ETF genannt).

Wenn du das „3-Säulen-Modell“ ausprobieren möchtest, solltest du dir in einem ersten Schritt erst einmal klarmachen, wie viel Geld dir im Monat zum Sparen bleibt. Dann geht es darum, deine drei Säulen zu gewichten. Was ist dir wichtiger? Später im Alter eine ruhige Kugel zu schieben oder lieber in den nächsten Jahren viel Urlaub zu machen?


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Anschließend kannst du dich mit sehr genauen Vorstellungen ins Beratungsgespräch stürzen. Wichtig dabei: Nichts überhasten! Und vor allem: Keine Geldanlage kaufen, die du nicht verstehst. (mit dpa)