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Putin geht „All-In“! Kreml mit eindeutiger Entscheidung im Ukraine-Krieg

Putin will es wissen: Eine neue Entscheidung des Kreml lässt keine Zweifel, was Russland im nächsten Jahr plant.

Putin will aufrüsten.
Putin rüstet auf. Foto: IMAGO / SNA, IMAGO / ZUMA Wire

Nun ist es offiziell: Putin geht „All-In“! Für 2024 plant er ganz offensichtlich keinen Rückzug aus der Ukraine, sondern das komplette Gegenteil.

Für den Westen ist die neue Ankündigung aus Moskau ein „Weckruf“, wie ein Experte sagt. Der Krieg könnte in eine neue Phase treten.

Putin gibt nicht klein bei: Armee hat klare Priorität

Am Freitag bestätigte das russische Finanzministerium, dass die Militärausgaben 2024 enorm anwachsen werden. Das Rüstungsbudget steigt um fast 70 Prozent explosionsartig an! 10,8 Billionen Rubel (umgerechnet rund 106 Milliarden Euro) will der Kreml in die Armee investieren. Das wären etwa sechs Prozent des erwarteten russischen Bruttoinlandproduktes im kommenden Jahr.

Trotz der hohen Inflation und obwohl der Rubel 2023 um rund 30 Prozent an Wert verlor, will Putin die nächste Stufe zünden und noch mehr in Waffen investieren. Damit sind die Prioritäten glasklar: Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP fließt dann etwa dreimal so viel Geld in die Armee als in die Etats für Bildung, Gesundheit und Umweltschutz zusammen!

Experte warnt den Westen: „Viel größere Anstrengung erforderlich“

Osteuropa-Experte Janis Kluge von der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ schlägt Alarm auf X (früher Twitter): „Der russische Haushaltsplan für 2024 muss ein Weckruf für den Westen sein. Putin will gewinnen. Es wird eine viel größere Anstrengung und mehr Ausgaben des Westens erfordern, um ihn aufzuhalten.“

https://twitter.com/jakluge/status/1705220026767212842

Russische Armee muss Verluste kompensieren

Putin braucht die vielen Milliarden auch, um die massiven Verluste seiner Truppen wieder auszugleichen. Der ukrainische Generalstab behauptet, Putins Armee habe bis Ende September schon fast 4.700 Panzer auf den Schlachtfeldern der Ukraine verloren. Weiter gibt die ukrainische Seite an, dass seit Kriegsbeginn rund 9.000 gepanzerte Kampffahrzeuge und Hunderte Flugzeuge und Hubschrauber zerstört wurden. Auch wenn diese Zahlen nicht verifizierbar ist, dürften die Verluste tatsächlich heftig sein.

Laut Medienberichten will Russland die Produktion des alten sowjetischen T-80-Panzern wieder hochfahren. Das würde ins Bild passen, wenn Putin die hohen Verluste im Eiltempo kompensieren will.


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Christoph Wanner, Moskau-Korrespondent der „Welt“, berichtete am Freitag, dass Russland Kurz- und Mittelstreckenraketen im Iran kaufen will. Das UN-Exportembargo laufe am 18. Oktober aus. „Es scheint so zu sein, dass Russland dann da zuschlagen wird“, so Wanner. Diese Rakten wären eine ergänzende Waffe zu den Kamikaze-Drohen, die sich Putin ebenfalls schon aus dem Iran für seinen Krieg beschaffte.