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Kreml meldet: Putin lebt noch – und genau das macht alle stutzig

Sonderbare Meldungen aus dem Kreml: In Moskau reagiert man auffällig auf Meldungen im Internet über Wladimir Putin. Was ist da los?

Lebt Putin noch?
© IMAGO / blickwinkel, IMAGO / ITAR-TASS

Putin: Ukraine hätte bei Stopp westlicher Hilfe "eine Woche"

Bei einem Stopp der westlichen Waffenlieferungen hätte die Ukraine nach den Worten des russischen Präsidenten Wladimir Putin "eine Woche", bis ihr die Munition ausgehe. Das sagte Putin beim politischen Waldai-Forum in Sotschi.

„Ja, er lebt noch, er lebt noch, stirbt nicht“, singen De Randfichten über den Holzmichl. Könnten sie aber auch über den Russen-Herrscher trällern. Wladimir Putin lebt. Was zunächst nicht nach einer Nachricht klingt, ist für den Kreml durchaus berichtenswert. Dass es diese Meldung überhaupt gibt, macht stutzig.

Was steckt hinter den sonderbaren Mitteilungen in dieser Woche aus Moskau. Geht es dem 71-Jährigen wirklich gut?

Herzinfarkt, Reanimation, Tod: Gerüchteküche um Putin kocht über

Die Gerüchteküche kocht über im Herzen Russlands. Erst am Montag musste Kremlsprecher Dmitri Peskow versichern: Bei Putin „ist alles in Ordnung“. Da machte im Netz die Nachricht die Runde, er habe einen schweren Herzanfall erlitten und sei reanimiert worden. Und die Spekulationen reißen nicht ab, auch über einen möglichen Doppelgänger (mehr hier). Am Freitag (27. Oktober) meldete Peskow erneut, dass Putin am Leben sei, berichtet „Bild“. Auch internationale Medien berichten verwundert über die Mitteilungen aus dem Umfeld des Präsidenten.

https://twitter.com/nexta_tv/status/1717906815822770514

Kreml verhält sich sonderbar

Auf dem Telegram-Kanal „SVR General“, hinter dem sich ein Insider der Machzentrale verbergen soll, geht es rund. Behauptet wird dort zunächst, dass sich Putins Gesundheitszustand drastisch verschlechtert habe (schon früher gab es Spekulationen um eine schwere Erkrankung Putins). Am Donnerstagabend folgt sogar das Update, dass in Russland ein Putschversuch stattfinde. Kurz darauf die Nachricht, dass der Präsident „in seiner Residenz in Waldai gestorben“ sei.


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Alles Fake-News und Lügen? Immerhin nimmt der Kreml die Meldungen im Netz so ernst, dass er darauf reagiert. Um Zeit gewinnen für die Machtübergabe?

Putin-Spezi Gerhard Schröder erhielt derweil in Hannover eine Ehrung zu 60 Jahren SPD-Mitgliedschaft. Dabei sprach er auch über den Ukraine-Krieg und forderte eine deutsch-französische Friedensinitiative zur Beendigung der Kämpfe. „Denn Waffenlieferungen alleine werden ihn ja nicht beenden. Es muss wieder die Stunde der Diplomatie kommen“, so Schröder.

Zu seinem Verhältnis zu Putin sagte er: „Ich habe deutlich gemacht, was ich von dem Krieg halte – nämlich nichts. Ich habe aber nicht vor, meine persönliche Beziehung zu verändern.“