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Kommt Schröders Freund Putin zu seinem 80. Geburtstag nach Berlin?

Taucht der russische Präsident Putin zur großen Geburtstagsfeier von Gerhard Schröder in der deutschen Hauptstadt auf?

Schröder und sein Freund Putin kurz vor dem 80. Geburtstag.
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Ist Alina Kabajewa die First Lady von Russland? Sie soll die Geliebte von Russlands Präsident Wladimir Putin sein. Im Video erklären wir die Hintergründe.

Altkanzler Gerhard Schröder wird in wenigen Tagen 80. Zum runden Fest am 7. April soll es auch eine große Party in Berlin geben. Nun stellt sich die Frage: Mit seinem engen Freund Wladimir Putin?

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Die Deutsche Presse-Agentur führte mit Schröder vor seinem Ehrentag ein Interview – und stellte auch diese Frage.

Der 60. und 70. wurde groß mit Putin zelebriert

Dass Schröders runde Geburtstage mit Putin begangen werden, hat fast schon Tradition. Zum 60. reiste Putin mit einem Kosakenchor nach Hannover. Damals war Schröder noch Bundeskanzler und Putin in der westlichen Welt anerkannt. Zu seinem 70. Geburtstag gab es zu Ehren von Gerhard Schröder nachträglich eine große Feier im Jussupow-Palais in St. Petersburg. Kurz nachdem Putin die Krim besetzen und annektieren ließ. Die Party wurde ausgerichtet von der Nord Stream AG.

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Und nun zu seinem 80. Geburtstag? Taucht Putin zur Feier in Berlin auf?  „Das sieht nicht so aus“, erklärt Schröder im dpa-Interview. Ansonsten gibt er sich zu diesem Thema verschlossen: „Es gibt keinen Grund, aus meinem 80. Geburtstag eine politische Veranstaltung zu machen, und ich habe nicht vor, über Privates anlässlich meines Geburtstages zu reden.“

Gerhard Schröder muss ohne russischen Ehrengast feiern – auch wegen Haftbefehl

Es wäre allerdings auch ziemlich leichtsinnig von Putin in Berlin zu erscheinen, denn am 17. März 2023 hat der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen den russischen Oräsidenten erlassen. Die Begründung für den Haftbefehl lautet: Verdacht auf die Deportation ukrainischer Kinder nach Russland.

Kanzler Olaf Scholz sowie Bundesjustizminister Marco Buschmann begrüßten die Entscheidung des Gerichts in Deng Haag. Niemand stehe über Recht und Gesetz, erklärte der aktuelle Bundeskanzler.


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Auch kurz vor seinem 80. Geburtstag will sich Schröder derweil immer noch nicht von Putins Regime distanzieren. Auf die Frage der Deutschen Presse-Agentur zu Lobby-Tätigkeiten für russische Energiekonzerne, entgegnete er, dass das seine Sache sei. „Und ich habe immer darauf geachtet, dass das, was ich im Beruflichen tue – ich bin Anwalt und bin natürlich auch mit Wirtschaftspolitik vertraut – im Einklang mit internationalem und deutschem Recht ist. Und das ist so und das bleibt so.“