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Putin-Propagandist geht im Bundestag ein und aus – er ist bei der AfD aktiv

Er soll Putin-Propaganda vertreiben und gleichzeitig im Bundestag ein- und ausgehen. Ein AfD-Mitarbeiter macht Sicherheitsbehörden nervös.

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© IMAGO/ZUMA Wire

Wladimir Putin: Das ist Russlands Machthaber

Die diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und der NATO als angespannt zu bezeichnen, könnte in diesen Zeiten fast als Untertreibung verstanden werden. Nach dem Ausbruch des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat sich fast das gesamte politische Berlin von Putin abgewandt.

Trotzdem gibt es hier einen Mann, der einem Medienbericht zufolge Putin-Propaganda verbreitet und zur gleichen Zeit bei der AfD aktiv ist. Er besitzt demnach einen Ausweis für das Parlament. In den Bundestagsgebäuden kann er damit ein- und ausgehen. Die Sicherheitsbehörden sind „alarmiert“ – aber ihnen sind die Hände gebunden.

Putin-Propaganda-Mann in Berlin

Dem „Spiegel“ zufolge soll der AfD-Bundestagsabgeordnete Eugen Schmidt bestätigt haben, dass der Mann für ihn arbeite. Er sei „als Übersetzer und in der Medienarbeit“ auf einer 120-Euro-Stelle für sein Abgeordnetenbüro tätig, „was die begrenzte Natur seiner Aufgaben widerspiegelt“.

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Beim fraglichen Mitarbeiter handelt es sich dem Bericht vom Donnerstag (13. Juli) zufolge um Wladimir Sergijenko. Er ist im russischen Staatsfernsehen kein unbekanntes Gesicht, weist seine positiven Beziehungen zu Russland auf „Spiegel“-Anfrage auch nicht von der Hand. Allerdings bestreitet er den Verdacht, er könne im Auftrag staatlicher Stellen Propaganda verbreiten.

Putin-Mann hat deutschen Pass

Westliche Geheimdienste macht Sergijenko dem Bericht zufolge allerdings nervös. Der Verdacht steht im Raum, er könne im Auftrag Moskaus Einfluss auf die AfD nehmen – eventuell sogar mit Geldmitteln. Aber auch das wies der Russen-Freund auf Anfrage des Magazins erst einmal zurück.


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Es sei „bemerkenswert, dass die Aufrechterhaltung positiver Beziehungen zu Russland als ungewöhnlich angesehen wird“, zitiert ihn das Blatt. Sergijenko wurde der „Spiegel“-Recherche zufolge im November 2022 in Deutschland eingebürgert. Das kann zwar wieder rückgängig gemacht werden, würde aber ein langwieriges Verfahren bedeuten. (mit AFP)