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Putsch-Panne: Panzer der Söldner bleibt stecken – Anwohner strömen herbei

Peinliche Panne in Rostow: Mitten im Putsch blieb ein Panzer der Söldner-Truppen stecken. Die Anwohner schauten neugierig vorbei.

Söldner-Einheiten in Rostow.
© IMAGO/ITAR-TASS

Die Söldner-Gruppe Wagner

Sie ist brutal und soll angsteinflößend wirken: Die russische Söldner-Gruppe Wagner wird von einem Neonazi geleitet und pflegt enge Beziehungen zur russischen Regierung.

Truppen von Söldnerchef Jewgeni Prigoschin besetzten Einrichtungen des russischen Militärs in Rostow. Putsch-Alarm in Russland! Nicht nur Moskau verhängte daraufhin Antiterror-Maßnahmen, auch die Behörden Rostows riefen die Bewohner der Stadt dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben.

Doch jetzt sorgt ein steckengebliebener Kampfpanzer für Aufsehen in der Stadt. Auf einem von vielen Social-Media-Kanälen geteilten Video ist der T-90 zu sehen. Gut bewacht – und in einem Tor verkeilt!

Panzer-Panne in Rostow – Anwohner amüsieren sich

Nach nicht verifizierbaren Quellen soll es sich um das Tor zum städtischen Zirkusgebäude der Stadt handeln. Wie der Panzer in die missliche Lage geriet und ob er geborgen werden soll, ist unklar.

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Die Reaktion auf die Putsch-Panne in Rostow fallen vor allem von ukrainischer Seite her hämisch aus. „Was für ein russisches Zirkusprogramm“, twitterte eine Userin, ein anderer merkte an, man könne doch nächstes mal gleich Clowns schicken, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.

https://twitter.com/BrennpunktUA/status/1672493333820633088

Putsch gegen Putin: Ziehen die Söldner Richtung Moskau?

Wie der Putsch der Wagner-Gruppe nun weitergeht, bleibt vorerst offen. Prigoschin kündigte an, nach Moskau ziehen zu wollen. Ein Ziel, dem er näher zu kommen scheint: Laut der Nachrichtenagentur Reuters haben auch in der 500 Kilometer von Moskau entfernten Stadt Woronesch, Wagner Kämpfer die Kontrolle über militärische Einrichtungen erlangt.


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Moskau verstärkt derweil Sicherheitsmaßnahmen vor den Regierungsgebäuden, sperrt wichtige Zugangsstraßen ab und führt Verkehrskontrollen durch. Das Verteidigungsministerium appelliert indes an die Wagner Söldner, sie sollen sich von Prigoschin abwenden und unbestraft zurückkehren ins russische Militär.

Eine Demobilisierung der Söldner-Truppen verheerende Folgen für Prigoschins Mission. Weitaus heftigere Folgen als der verunglückte Panzer, der nun in Rostow feststeckt.