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Oskar Lafontaine verlässt Die Linke – tritt jetzt auch Sahra Wagenknecht aus?

Oskar Lafontaine verlässt Die Linke – tritt jetzt auch Sahra Wagenknecht aus?

Lafontaine Linkspartei

Die Ampel-Minister Habeck, Baerbock, Lindner privat

Oskar Lafontaine verlässt Die Linke – tritt jetzt auch Sahra Wagenknecht aus?

Die Ampel-Minister Habeck, Baerbock, Lindner privat

Sie sind die Ampel-Minister und Teil der Regierung um Bundeskanzler Olaf Scholz. Annalena Baerbock (Grüne), Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP). In der aktuellen Bundesregierung ist Baerbock Außenministerin, Habeck Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Lindner Bundesfinanzminister. Doch was ist über das Privatleben der dreien bekannt?

Paukenschlag kurz vor der politischen Rente: Oskar Lafontaine, noch amtierender Landtagsabgeordneter im Saarland, tritt aus der Partei Die Linke aus.

Bei der Landtagswahl am übernächsten Sonntag wird Oskar Lafontaine nicht erneut antreten, das war bereits seit langer Zeit klar. Somit wird der 78-Jährige dann parteilos in den Ruhestand gehen. Nun fragen sich viele: Was wird Sahra Wagenknecht nun tun?

Oskar Lafontaine tritt aus der Partei Die Linke aus – folgt ihm auch Wagenknecht?

Mehr als 30 Jahre lang hat Lafontaine die politische Landschaft in Deutschland entscheidend mitgeprägt: Als Ministerpräsident des Saarlandes (1985 bis 1998), SPD-Kanzlerkandidat (1990), SPD-Vorsitzender (1995 bis 1998), kurzzeitig auch als Bundesfinanzminister. Dann wandte er sich von Kanzler Gerhard Schröder und seiner SPD ab und gründete die Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit, die später mit der PDS zu Die Linke fusionierte.

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Nun endet nicht nur Lafontaines politische Karriere, sondern er verlässt erneut nach vielen innerparteilichen Kämpfen eine politische Heimat. Der Riss der heute zerstrittenen Saar-Partei verlief zwischen Fraktion und Landesverband. Mit Lafontaines Austritt erledigte sich auch ein gegen ihn laufendes Parteiausschlussverfahren. Dieses war angestrengt worden, weil er wiederholt Kritik übte an dem „Betrugssystem“, das von der Parteiführung installiert worden sei, um Mandate über manipulierte Mitgliederlisten vergeben zu können.

Lafontaines politische Bilanz fällt bitter aus: „Ich wollte, dass es im politischen Spektrum eine linke Alternative zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit gibt, deshalb habe ich die Partei Die Linke mitgegründet. Die heutige Linke hat diesen Anspruch aufgegeben“, teilte er nun in einer Eklärung mit.

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Die Linke: Lafontaine tritt aus – was macht seine Ehefrau Sahra Wagenknecht nun?

Diese Abrechnung mit der Partei wirft eine große Frage auf: Was macht nun seine Ehefrau Sahra Wagenknecht, mit der er seit 2014 verheiratet ist? Wird auch die Bundestagsabgeordnete, die ebenfalls in der Linkspartei höchst umstritten ist und teilweise angefeindet wird, der Linkspartei den Rücken kehren? Auch gegen sie wurde schließlich bereits ein Parteiausschlussverfahren angestrebt, was aber von der Landesschiedskommission NRW 2021 abgebügelt wurde.

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Ob Flüchtlingspolitik, Corona-Maßnahmen oder als Putin-Versteherin, immer wieder eckt sie auch innerhalb ihrer Partei an. Trotz allem ist sie immer noch die populärste Politikerin der Linkspartei.

Verliert Wagenknecht auch irgendwann die Geduld mit ihren Genossinnen und Genossen und sucht das Weite, ebenso wie ihr Ehemann? Wagenknecht wollte sich am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht zum Parteiaustritt ihres Mannes äußern. Es dürfte darüber spannende Gespräche im Hause des Paares geben…