Veröffentlicht inPolitik

Kanzler Scholz kriegt Einladung in den Puff – aber das wird kein Vergnügen für ihn!

Olaf Scholz zeigt sich erstaunlich offen für den Vorstoß der Opposition eines Sexkaufverbotes. Nun hat der Kanzler Post vom Puffverband bekommen.

Olaf Scholz
© IMAGO/photothek

Olaf Scholz: 5 kuriose Fakten über den SPD-Politiker

Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat viele Erfahrungen in der Landes- und Bundespolitik. Doch was ist mit den Dingen, die nicht unbedingt in seiner Politiker-Vita stehen? Hier kommen 5 kuriose Fakten über den Kanzlerkandidaten!

Kommt das große Sexkauf-Verbot? Wenn es nach der Union geht, schon. Auch Kanzler Scholz zeigt sich offen für einen solchen Vorstoß. Die Bordelle laufen derweil Sturm. Sie machen dem Kanzler ein kurioses Angebot. Aber der Reihe nach.

+++ Hier erfährst du mehr zu diesem Thema +++

Dorothee Bär, eine der hippen Abgeordnetinnen der CSU, zeigt sich bei diesem Thema äußerst streng und macht klar: Die Union will ein Sexkaufverbot! Bei einer Sitzung im Bundestag fragte sie deshalb den Kanzler, ob auch er dafür sei.

Kanzler Scholz lobt CSU-Engagement

Wer glaubt, dass Olaf Scholz diesen Vorstoß aus der Opposition pariert, irrt sich. „Vielen Dank für Ihre Frage und das will ich ganz uneingeschränkt sagen: Schönen Dank auch für Ihr Engagement in dieser Sache,“ lobt der Kanzler überraschend die Arbeit der Oppositionellen. Prostitution sei schlimm. Diejenigen, die in diesem Bereich tätig seien, „haben ein schweres Leben“.

Mit Erfreuen nehme sie zur Kenntnis, dass der Kanzler damit „wesentlich weiter“ sei als die Bundesfrauenministerin. Sie schiebt eine die Frage hinterher: „Finden Sie es als Feminist akzeptabel, wenn Männer Frauenkörper kaufen können?“ Darauf der Kanzler: „Zunächst einmal finde ich es nicht akzeptabel, wenn Männer Frauen kaufen. Das ist etwas, was mich moralisch immer empört hat.“

Lobbyverband hält dagegen

Der Lobbyverband „Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen“ hält von einem Verbot nichts. In einem Schreiben an dem Kanzler führt der Verband aus: „Verbote – sei es über eine „Freierbestrafung“ oder durch die Schwierigkeiten, die das Prostitutionsgesetz mit sich gebracht haben – lassen unsere Arbeit gefährlicher werden.“

Das würden zahlreiche Evaluationen aus Ländern wie Frankreich und Irland zeigen. Aufgrund der Sondersituation in den ersten Corona-Jahren konnte dies auch in Deutschland beobachtet werden.

Der Verband weiter: „Das Leben von Betroffenen verändert sich unter einem Sexkaufverbot zum Schlechten – perfiderweise vor allem das jener Menschen, die damit vorgeblich am meisten geschützt werden sollen. Seit Schweden vor 25 Jahren als erstes Land der Welt ein Sexkaufverbot eingeführt hat, gibt es keine Studien, die auf ein Gelingen des nordischen Modells hinweisen. Wir wissen, das kann nicht in Ihrem Interesse sein.“



Und dann machen sie dem Kanzler DAS Angebot: „Gerne möchten wir Ihnen unsere Expertise zur Verfügung stellen und laden Sie dazu herzlich zu einer Bordellführung mit Gespräch in Berlin ein.“ Ob Scholz darauf eingeht, bleibt abzuwarten.