Auch nach der Bundestagswahl ist Friedrich Merz offenbar weiterhin das Ziel russischer Propaganda. Aktuell verbreitet eine Internetseite die Lüge, dass der Bundeskanzler in Kanada Robben und eine Eisbärenfamilie getötet habe. Die vermeintlichen Ereignisse sollen Inuit-Gemeinden empört haben. Merz wurde darin absichtlich ein „sinnloses Gemetzel“ angedichtet.
Die Machart der diffamierenden Geschichte deutet auf die russische Propagandagruppe „Storm-1516“ hin, berichtet „t-online.de“. Also letztlich das Regime Putin. Die Gruppe „Storm-1516“ hatte zuvor bereits Lügen über Politiker wie Merz, Habeck oder Baerbock verbreitet.
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Angeblicher Jagdausflug von Merz in Kanada: „Sinnloses Gemetzel“
Die aktuelle Kampagne kombiniert ein Video und einen Fake-Nachrichtenartikel, der auf einer eigens dafür erstellten Fake-Seite namens „torontojournal.ca“ erschienen ist. Die Seite wurde im Juni auf einem Server in Malaysia eingerichtet. Reporter-Profilbilder stammen dabei von der echten Seite „Toronto Stars“. Mit dem seriösen Portal „torontojournal.com“ hat die Fake-Seite nichts zu tun, meldet „t-online.de“ weiter.
Das Video zeigt manipulierte Bilder, darunter ein Foto von Merz neben einer toten Robbe. Unterstellt wird, Merz sei in Kanada illegal auf Robbenjagd gewesen und habe später in der Arktis eine Eisbärenmutter und ihre beiden Jungen erschossen. Die Rede ist von einem „sinnlosen Gemetzel“.
Eine gefälschte Aussage eines angeblichen Inuit-Vertreters ergänzt die Geschichte. Was er getan habe, sei „ein Verstoß gegen alles, woran wir glauben‘“, soll der Mann sagen. Es folgen inszenierte Bilder von toten Eisbären und die Behauptung, die Einheimischen-Stadt Coral Harbour fühle sich von reichen Touristen ausgenutzt.
Fake News soll Ruf des Kanzlers beschädigen
Das Ziel der Propaganda scheint klar: Die Emotionen gegen Merz sollen geschürt und sein Ruf beschädigt werden. Das Umfeld des Bundeskanzlers reagiert besonnen: Man wolle die erfundenen Geschichten nicht durch eine Kommentierung aufwerten.
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