Am 8. Oktober 2023 findet die Bayern-Wahl statt. Wie üblich steht die CSU mit Marcus Söder hoch im Kurs. Doch nicht alle wären davon begeistert, wenn der Bayern-Präsident sein Amt weiterhin behält – so auch Luisa Neubauer.
Denn für die Klima-Rettung hat Bayern dem Anschein nach nur wenig übrig. Auch die Angst vor einem Rechtsruck im Freistaat wächst. Vor der Bayern-Wahl rufen Neubauer und Fridays For Future deswegen zum Protest auf.
Luisa Neubauer: Kampf gegen „Daddy“ Söder
Die Bayern-Wahl steht vor der Tür. Und obwohl sich Markus Söder wohl erneut den Sieg holen wird, würden andere den CSU-Chef am liebsten vom Bavaria-Thron verscheuchen. So auch Luisa Neubauer und die Aktivisten-Gruppe Fridays For Future. „Die Landtagswahl wirft Schatten voraus, der Rechtsruck in Bayern besorgt uns, die Klimakrise verschärft sich. Markus Söder macht leere Versprechen. Für uns heißt das: Wir müssen laut werden!“ heißt es seitens Fridays For Future in einem Aufruf zum Protest. Dieser soll zwei Tage vor der Wahl in München stattfinden.
Luisa Neubauer bewirbt auf ihrer Instagram-Seite ebenso den Protest mit einem Aufkleber, auf dem steht: „Ja zu Mutter Erde, Nein zu Daddy Söder“. Tatsächlich tut sich in Bayern nur wenig in Sachen Klimaschutz. Dort sind Treibhausgasemissionen von 1990 bis 2021 nur um 18 Prozent gesunken. Das geht aus einer Antwort des Umweltministeriums auf eine Anfrage der Grünen im Landtag hervor. Im gleichen Zeitraum schaffte der Bund dagegen 40 Prozent.
Rechts-Problem in Bayern?
Nachdem im BR24 BayernTrend am Dienstag lediglich Freie Wähler und AfD ein Plus verbucht hatten, warnten auch Grüne und SPD vor einem Rechtsruck. Vor der Wahl soll ebenso mit der „Zammreißen-Demo“ ein Zeichen gegen Rechts gesetzt werden. Dafür kündigten sich schon zahlreiche Künstler, Sportler und Politiker an.
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Aktuell steht Bayern mit Aktivistinnen und Aktivisten auf Kriegsfuß. Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future ist dort indirekt von Razzien gegen Mitglieder der Letzten Generation betroffen gewesen. Gegen das Vorgehen der Generalstaatsanwaltschaft München sei Beschwerde beim Amtsgericht München eingelegt worden, sagte Luisa Neubauer am Mittwoch in der bayerischen Landeshauptstadt. Bei der Razzia in einer Agentur seinen möglicherweise bis zu 5.000 Adressen von Unterstützern von Fridays for Future beschlagnahmt worden.