Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. erreichen Beileidsbekundungen aus aller Welt das britische Königshaus. „Queen Elizabeth II. war der Fels, auf dem das moderne Großbritannien errichtet wurde,“ sagte Johnson-Nachfolgerin Liz Truss am Donnerstagabend (8. September 2022).
Doch die neue Premierministerin von Großbritannien hatte in jungen Jahren eine ganz andere Einstellung zur Monarchie.
Liz Truss: erst vor wenigen Tagen zu Gast bei Queen Elizabeth II.
Die ehemalige Staatssekretärin für auswärtige Angelegenheiten ist seit dem 6. September die neue Premierministerin von Großbritannien. Die Nachfolgerin von Boris Johnson war noch am Dienstag zu Gast bei der Queen in Schloss Balmoral.
Wie die Royal Family auf ihrem Twitteraccount mitteilte, sei Truss von Ihrer Majestät gebeten worden, eine neue Verwaltung zu bilden. Liz Truss nahm das Angebot an und wurde von der Queen offiziell zur Premierministerin ernannt.
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Die wichtigsten politischen Meilensteine von Liz Truss:
- 2010 Einzug ins Parlament
- 2012 Staatssekretärin für Bildung und Kinderbetreuung
- 2014-2016 Staatssekretärin für Umwelt und Ernährung
- 2016-2017 Staatssekretärin für Justiz
- 2019 Ministerin für Frauen und Gleichberechtigung
- 2021 Staatssekretärin für auswärtige Angelegenheiten
- 2022 Premierministerin
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Doch Kontakt und Nähe zur Queen und zur Monarchie hatte die 47-jährige Truss nicht immer. Eine Äußerung aus jungen Jahren hallt noch nach.
Liz Truss: Früher noch hatte sie eine andere Meinung zur Monarchie
Truss studierte wie viele andere bekannte Politiker Philosophie, Politik und Wirtschaft am Merton College in Oxford. Bereits als Studentin engagierte sich Truss politisch – damals noch als Liberaldemokratin.
So setzte sie sich beispielsweise für eine Liberalisierung von Cannabis ein und wurde Präsidentin der liberaldemokratischen Studentenorganisation. 1994, im Alter von 19 Jahren, äußerte sie sich kritisch über das Königshaus. Sie ging sogar so weit, dass sie die Abschaffung der Monarchie forderte.
Nach dem Uni-Abschluss, im Jahr 1996, wechselte sie zu den Konservativen und arbeitete als Ökonomin. Die Mutter von zwei Kindern zog 2010 ins Parlament ein.
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Truss beim letzten öffentlichen Auftritt von Queen Elizabeth II.
Ob sie diese Ansichten noch heute teilt oder umgedacht hat? Unklar. Ihren Besuch bei Queen Elizabeth II. wird Truss aber wohl nie mehr vergessen. Wie auch? Schließlich ist sie auf den letzten Bildern, die Queen Elizabeth II. lebendig zeigen. Es sind Fotos für die Ewigkeit. (mars)