Nächster Paukenschlag in Berlin! Nach dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) verhängt Lindner eine Ausgabensperre für Verpflichtungserklärungen aus dem Haushalt 2023.
+++ Auch spannend: Friedrich Merz sieht seine Kanzler-Chance gekommen – CDU bereitet sich auf Neuwahl vor +++
Diese drastische Maßnahme zeigt, wie ernst die Ampel-Regierung die finanziellen Konsequenzen des Verfassungsgerichtsurteils nimmt.
Lindner-Ministerium verschickt außergewöhnliches Schreiben
Die Entscheidung des Bundesfinanzministeriums, eine Ausgabensperre zu verhängen, erfolgt als direkte Reaktion auf das bahnbrechende Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum KTF. Lindners Staatssekretär Werner Gatzer teilte diese Maßnahme in einem Rundschreiben an alle Bundesministerien und das Kanzleramt mit, wie unter anderem der „Spiegel“ berichtet. Die Ausgabensperre betrifft spezifische Verpflichtungsermächtigungen im Bundeshaushaltsplan 2023 und habe das Ziel, „weitere Vorbelastungen für künftige Haushaltsjahre“ zu verhindern.
+++ Unbedingt lesen: Herr Lindner, hier ist ihre Rotstift-Liste: So sparen Sie ratzfatz 60 Milliarden Euro ein +++
Gatzer ordnet an, alle Verpflichtungsermächtigungen sofort zu sperren, wodurch Auszahlungen nur noch in besonderen Einzelfällen möglich sind.
Ampel berät weiter über das weitreichende Urteil
Der Einzelplan 60, der den Klima- und Transformationsfonds sowie den 200-Milliarden-Euro-Abwehrschirm zur Dämpfung der Energiepreise umfasst, steht im Fokus der Ausgabensperre. Verfassungsorgane wie der Bundespräsident, Bundestag, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht sind von der Sperre ausgenommen.
+++ Ebenso interessant: Lindner lästert im Ausland über Deutschland – „Dann treten Sie doch zurück!“ +++
Im Haushaltsausschuss findet am Dienstag eine kurzfristig anberaumte Anhörung von Experten statt, um die rechtlichen und finanzpolitischen Folgen des Verfassungsgerichtsurteils zu bewerten.
Weitere Nachrichten für dich:
Kommt nachträglich eine Notlage für 2023?
Das Urteil setzt die Bundesregierung massiv unter Druck. In Berlin wird nun sogar darüber diskutiert, nachträglich eine Notlage für das Jahr 2023 zu erklären, um die Schuldenbremse auszusetzen und das Sondervermögen aus dem KTF zu nutzen.