Auf Twitter ließ Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Dampf ab, als der Entwurf seines neuen Infektionsschutzgesetzes kritisiert wurde. Auf der Plattform stößt er allerdings nicht nur auf Zustimmung. Ein Nutzer stellt nämlich sein Konzept in Frage – da reagiert der Gesundheitsminister prompt.
Lauterbach: Kritik um sein neues Konzept
Lauterbach teilte einen Beitrag vom Deutschlandfunk, in dem CDU-Politiker Erwin Rüddel dem Gesundheitsminister Panikmache vorwarf. Grund dafür ist sein neues Infektionsschutzgesetz, das im Herbst eintreten soll. Der Christdemokrat kritisierte vor allem die von der Regierung geplante Regelung, dass Bürger nur noch als vollständig geimpft gelten, wenn ihre letzte Impfung oder Genesung maximal drei Monate her ist. Rüddel meint, stattdessen solle man mehr auf die Eigenverantwortung der Bürger setzen.
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Der Gesundheitsminister verteidigte sein Konzept. Er sehe es als Pflicht an, mit den Maßnahmen ältere Menschen und Vorerkrankte zu schützen. Doch auf Twitter stößt er schnell auf Granit.
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Lauterbach: Streit um 3-Monats-Impfung
Auf der sozialen Plattform Twitter antwortet der Nutzer Andrejnalin77 auf den Lauterbach-Tweet und kritisiert den 3-monatigen Zeitraum für die letzte Impfung oder Genesung: „Keine mir bekannte ‚Wissenschaft‘ empfiehlt eine 3-Monats-Impfung“, schreibt er. Der Gesundheitsminister reagiert zunächst ruhig und versucht zu erklären, dass die neuen Impfstoffe 3 Monate lang vor neuen Infektionen schützen – zum Unglaube des Nutzers: „Menschen würden sich daraufhin trotzdem alle drei Monate impfen, um als sicher zu gelten.“
Bei Lauterbach schien er da einen Nerv zu treffen. Der Gesundheitsminister fing nämlich prompt an, gegen den Twitter-User zu schießen: „Glauben Sie im Ernst, dass Menschen sich alle 3 Monate impfen lassen, um ohne Maske in ein Restaurant gehen zu können?????? Wenn wir das wirklich oft sähen, würden wir die Regel ändern, machen die Ausnahme dicht. Allgemeine Maskenpflicht im Innenraum oder Test wäre dann Konsequenz“.
Auf Twitter sorgte seine Reaktion für Spott. „Sie scheinen nun sehr hohes Fieber zu haben, Herr Gesundheitsminister?“ scherzt der Verfasser eines Kommentars.