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Lähmungserscheinungen: AfD-Politikerin Alice Weidel fehlt bei wichtiger Bundestagssitzung

Lähmungserscheinungen: AfD-Politikerin Alice Weidel fehlt bei wichtiger Bundestagssitzung

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Auf der Suche nach neuen Stimmen hat es die AfD vor allem auf eine Gruppe abgesehen: Die Russlanddeutschen. Foto: dpa

Berlin. 

AfD-Politikerin Alice Weidel verpasst derzeit immer wieder Bundestagssitzungen und ist bis Ende nächster Woche krankgeschrieben. Jetzt wurde der Grund bekannt: Die Co-Fraktionschefin der AfD leidet an Lähmungserscheinungen an den Beinen.

Bereits seit Wochen hat Alice Weidel offenbar mit starken Rückenschmerzen zu kämpfen. Der Sprecher der AfD-Politikerin sagte nun gegenüber der „Bild“ (Bezahlinhalt): Weidel hat einen Bandscheibenvorfall.

AfD-Politikerin Alice Weidel hat Lähmungserscheinungen

Laut dem Bericht wird Alice Weidel in einer Berliner Spezialpraxis ambulant mit Injektionen an der Wirbelsäule behandelt.

+++ AfD-Spendenaffäre: Dubiose niederländische Stiftung spendete wohl auch an NRW-AfD +++

Weidel verpasste auch die für die AfD wichtige Bundestagssitzung am Donnerstag. Die AfD-Kandidatin Mariana Harder-Kühnel fielt bei der Wahl zur Parlamentsvizepräsidentin erneut durch.

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Derweil plagen Alice Weidel noch andere Sorgen: Die Spenden-Affäre dürfte die AfD-Frau immer noch arg beschäftigen. Die 39-Jährige steht wegen der Affäre massiv unter Druck und hat auch parteiintern massiv Kritik einstecken müssen.

Massive Kritik wegen illegaler Wahlkampfspenden

Die AfD soll illegale Wahlkampfspenden in aus dem Ausland erhalten haben. Das Geld soll zwischen Juli und September 2017 an den Kreisverband Bodensee von Alice Weidel geflossen sein.

Die AfD räumte ein, dass im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 ein Schweizer Pharmaunternehmen über 132.000 Euro in mehreren Tranchen überwiesen hatte. Als Spenden-Zweck war „Wahlkampfspende Alice Weidel“ angegeben. Spenden aus dem Nicht-EU-Ausland sind prinzipiell illegal.

Darüber hinaus erhielt die AfD Anfang 2018 eine Spende über 150.000 Euro von einem niederländischen Unternehmen. Zwar zahlte die AfD beide Spenden wurden zurückgezahlt – allerdings viel zu spät. Außerdem meldete die AfD die Spenden nicht der Bundesverwaltung, obwohl dies vorgeschrieben ist. (pen)