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Kevin Kühnert mit radikalem Vorschlag zur Bundeswehr: „Ist keine absurde Vorstellung“

Kevin Kühnert mit radikalem Vorschlag zur Bundeswehr: „Ist keine absurde Vorstellung“

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Der Jusos-Chef Kevin Kühnert liefert eine neue radikale Idee. (Symbolbild) Foto: imago images / photothek

Stuttgart. 

Kevin Kühnert

äußert eine neue, ungewöhnliche Idee. Erst vor kurzem sorgte der Juso-Chef für Schlagzeilen, als er vorschlug, BMW zu kollektivieren.

Seine neue Idee ist fast noch radikaler. Kevin Kühnert würde am liebsten die Bundeswehr abschaffen.

Kevin Kühner möchte die Bundeswehr auflösen

Am Freitag war der 29-jährige Juso-Vorsitzende in Stuttgart zu Gast und äußerte diese Idee in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung. Sein Vorschlag ist, die Bundeswehr zugunsten einer EU-Armee auszulösen.

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Juso-Chef möchte eine Europa-Armee statt der Bundeswehr

„Eine speziell deutsche Armee in einer europäischen Armee aufgehen zu lassen, ist keine absurde Vorstellung“, sagt Kühnert. Er findet, das ursprüngliche Ziel der Bundeswehr sei, die Staatsgrenzen vor einer möglichen Invasion zu schützen.

Heutzutage bestehe diese Notwendigkeit nicht mehr, meint Kühnert. Er findet, 28 verschiedene Armeen in der EU zu unterhalten, sei nicht wirtschaftlich.

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Das ist Kevin Kühnert:

  • 1989 in Berlin (West) geboren
  • 2005 trat er in die SPD ein
  • 2012 bis 2015: Landesvorsitzender der Jusos Berlin
  • 2015 bis 2017: Stellvertretender Bundesvorsitzender der Jusos
  • Seit 2017: Bundesvorsitzender der Jusos
  • Er ist Fan des FC Bayern München

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EU-Armee sei wirtschaftlicher für die einzelnen Länder

Eine gemeinsame EU-Armee wäre somit für die Wirtschaft der einzelnen Ländern von Vorteil und führe außerdem zur Abrüstung.

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Kühnert: „Profite werden in Deutschland falsch verteilt“

Auf die etwas sarkastisch gemeinte Frage, ob Kühnert nach Stuttgart gekommen ist, um Porsche und Daimler zu kollektivieren, hatte der Jusos-Chef eine nüchterne Antwort parat.

„Nein, aber ich finde, dass die Profite in Deutschland falsch verteilt sind. Ich verstehe nicht, warum Leute wie Frau Klatten und Herr Quandt, denen die Hälfte von BMW gehört, 1,1 Milliarden Dividende im letzten Jahr bekommen.

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Warum sie also in jeder halben Stunde so viel verdienen, wie ein normaler Polizeibeamte im ganzen Jahr. Es hat für mich mit Leistungsgerechtigkeit nichts zu tun und ich finde es völlig legitim, das zu hinterfragen. Dafür muss kein Unternehmen aufgelöst oder verstaatlicht werden. Es geht einfach um Gerechtigkeit“.

Positive Stimmen per Mail

Als Reaktion auf seine Ideen habe Kühnert bereits um die 3000 Mails bekommen. 80 Prozent davon fielen positiv aus, behauptet Kühnert. Die Menschen scheinen, seine Ideen zu unterstützen. (ses)