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Nach Anti-Israel-Video: Kaya Yanar rechtfertigt sich – „Geschmackssache“

Komiker Kaya Yanar wehrt sich gegen Kritik an einem YouTube-Video. In diesem rechtfertight er seinen Clip über Israels Kriegsführung.

Kaya Yanar über Nahost-Konflikt. Video sorgt für Wirbel.
© IMAGO / Horst Galuschka, IMAGO / Panama Pictures (Fotomontage)

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Der Komiker Kaya Yanar (bekannt durch die Sat.1-Sendung „Was guckst du?!“) fühlt sich zu Unrecht angegangen für ein Video, das er auf seinem YouTube-Kanal hochgeladen hat. Der Inhalt des Clips, der mittlerweile über 300.000 Aufrufe erzielt hat, wurde auch von unserer Redaktion aufgegriffen.

+++ Hier kannst du den Beitrag lesen: Unpassend albern: Kaya Yanar wirft Israel Lügen und Verbrechen vor +++

Nun aber sieht sich der 50-Jährige als Opfer von Medienschelte, weil Redaktionen sein Video kritisch einordnen.

Seit Hamas-Terror werde „ziemlich einseitig gestorben“

Er habe in seiner 25-jährigen Karriere „noch nie Witze über Juden gemacht“, betont Yanar in einem schriftlichen Statement. Dieses erreichte am Montagmorgen unsere Redaktion. Die Anfrage eines persönlichen Interviews wurde von seiner Agentur abgelehnt.

Ihm sei es, so schreibt Yanar weiter, „ausschließlich um eine Gegenrede zur Rechtfertigung des Krieges in Gaza und ein Plädoyer für einen sofortigen Waffenstillstand“ gegangen. Man werfe ihm nun Einseitigkeit vor. Doch, so der Komiker weiter: „Seit dem 7. Oktober wird auch ziemlich einseitig gestorben, nicht wahr?“

Laut Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ schrieb Yanar erstmals rund zwei Monate nach den Terroranschlägen, nämlich am 11. Dezember in einer Instagram-Story, eine kritische Stellungnahme gegen die Hamas: „Die schrecklichen Bilder von 7.10. sind zurecht gut dokumentiert. Dieser menschenverachtende Terror ist zu verurteilen“, hieß es dort. In dem nun veröffentlichten 21 Minuten langen Video dreht sich dagegen alles fast ausschließlich um mutmaßliche Lügen und Kriegsverbrechen Israels.

Form der Israel-Kritik sei „Geschmackssache“

Yanar räumt ein, dass es „Geschmackssache“ sei, ob man die Form, Methode und den Humor des Videos gut finden kann. Er kommentiert darin in der Rolle des Fahrschullehrers Kala Yildirim den Nahost-Konflikt. Doch er nenne Quellen und Fakten.

Seine Darstellung und die Analyse vermeintlicher Fakten darf dennoch angezweifelt werden. Ein Beispiel: Yanar macht sich über US-Präsident Joe Biden lustig, der wieder zurückgerudert sei mit der Aussage, er habe Aufnahmen von enthaupteten israelischen Babys gesehen. Biden sei alt und halt mittlerweile etwas durcheinander, suggeriert Yanar.


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Es sei eine „Lüge“, dass es bei dem Terrorangriff am 7. Oktober 40 geköpfte Babys gegeben habe, so Yanar. Was ist da dran? Tatsächlich ist die Zahl umstritten, jedoch berichtete die anerkannte „Jerusalem Post“, dass sie anhand von Fotos verifizieren konnte, dass im Kibbuz Kfar Asa Babys verbrannt und enthauptet worden seien.

https://twitter.com/Jerusalem_Post/status/1712460425529372821?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1712460425529372821%7Ctwgr%5E64c342760a2430f11ecdde452b603178ebb6645a%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fpolitik.watson.de%2Finternational%2Fisrael%2F714977106-israel-krieg-hat-die-hamas-babys-gekoepft-neue-details-um-schreckliche-vorwuerfe