Es galt als eines DER Reiz-Themen der Trump-Administration: Der Bau der Mauer an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Damit wollte Donald Trump illegaler Migration in die USA ein Ende setzen.
Mit der Wahl von Joe Biden schien das umstrittene Projekt dem Untergang geweiht. Doch ein Sekretär des Heimatschutzministeriums heizte gegenüber der „Washington Times“ die Gerüchteküche an: Lässt Joe Biden die Mauer etwa weiterbauen?
Joe Biden: Will er jetzt die „Lücken“ in der Mauer schließen?
Bei seiner Amtseinführung am 20. Januar war der Stopp des Geldflusses für den Bau der Mauer einer der Beschlüsse, die Joe Biden als erstes unterzeichnete. 2016 war die Mauer das große Wahlkampfversprechen von Donald Trump. In den folgenden Jahren wurden auf mehr als 700 Kilometern der Grenze zu Mexiko Barrieren errichtet oder ausgebaut. Mit der Amtseinführung Bidens folgte dann der Baustopp.
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Ein Mitarbeiter des Heimatschutzministeriums (Homeland Security), Alejandro Mayorkas, gab gegenüber einem US-amerikanischen Blatt jedoch an, dass auch unter Biden der Bau der Mauer möglicherweise fortgesetzt werde. Konkret sprach er davon, die aktuellen „Lücken“ der Barriere zu schließen.
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Das ist Joe Biden:
- Geboren am 20. November 1942 in Scranton (Pennsylvania)
- war unter Barack Obama von 2009 bis 2017 der 47. Vizepräsident der Vereinigten Staaten
- war von 1973 bis 2008 Senator von Delaware
- ein neuer Versuch für die US-Wahl 2008 ist wegen zu weniger Stimmen (nur ein Prozent der Demokraten stimmten für ihn) gescheitert
- wurde im November 2020 zum Nachfolger von Donald Trump gewählt
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Mitarbeiter des Heimatschuztsministeriums nennt pikanten Plan
Es gebe sogar bereits einen Plan des Zoll- und Grenzschutzes, welche Arbeiten noch durchzuführen seien. Biden habe zwar klar gemacht, dass keine Mittel aus dem Verteidigungsministerium mehr in den Bau der Mauer fließen sollte, es gebe dabei jedoch einiges an „Spielraum“.
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So könnten Teile der Mauer auch renoviert, oder bestimmte Projekte fertiggestellt werden, ohne Mittel aus dem Verteidigungsministerium zu beanspruchen. Dabei nannte der Mitarbeiter „Lücken, „Tore“, und Bereiche, „in denen die Mauer fertiggestellt wurde, aber die Technologie noch nicht implementiert wurde“, berichtet die „Washington Times“. Hunderte Grenz-Kilometer werden durch Kameras oder Radargeräte überwacht.
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Die von Trump geplante Mauer stand seit Beginn des Projekts scharf in der Kritik. So errechneten Ökonomen, dass die Steigerung der Löhne in Niedriglohnbereichen durch den Einwanderungsstopp geringer sei als die Kosten für die Mauer selbst. Zusätzlich waren massive Umwelt-Eingriffe nötig, auch kulturell bedeutende Orte wurden schlicht plattgemacht. (dav)