Seit den tragischen Terrorangriffen der Hamas mit 1.400 Todesopfern hat Israel eigenen Angaben zufolge über 12.000 Angriffe auf verschiedene Ziele im Gazastreifen durchgeführt. Inzwischen rücken israelische Bodentruppen gegen Hamas-Terroristen und militärische Ziele im Gazastreifen vor.
Trotzdem setzt die Hamas ihre Raketenangriffe auf israelisches Staatsgebiet fort. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden im Gazastreifen bisher mehr als 9.000 Menschen getötet. Inmitten des andauernden Krieges im Gazastreifen warnt ein leitender Kinderarzt eindringlich vor der dramatischen Lage in den dortigen Krankenhäusern.
Gaza: OPs „ohne Anästhesie“
Hussam Abu Safija warnt davor, dass die Krankenhäuser im abgeriegelten Gazastreifen bald zu Friedhöfen würden. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mahnt er deshalb: „Wir tun unser Möglichstes, aber wir brauchen bessere medizinische Versorgung“.
+++ Ein Handlanger der Hamas packt über das Vorhaben der Terrororganisation aus +++
Aufgrund von Medikamenten- und Ressourcenmangel sehen sich Ärzte gezwungen, mit primitiven Mitteln zu arbeiten. „Einige Operationen werden ohne Anästhesie durchgeführt“, erklärt der Kinderarzt. Ein weiteres Beispiel ist die Verwendung von mit Wasser vermischtem Chlor zur Wundreinigung. Selbst Schmerzmittel und Antibiotika fehlen mittlerweile gänzlich.
Israel-Krieg: UN warnt vor humanitärer Krise
Die Menschen müssen im abgeriegelten Küstengebiet oft ohne fließenden Strom auskommen. Auch Krankenhäuser bringt das in eine prekäre Lage. So werden Operationen nur bei Handylicht durchgeführt. Besonders erschreckend: Frauen im Gazastreifen müssen zunehmend Kaiserschnitte ohne Betäubung ertragen. Das verschärfe deutlich das Risiko der Mütter- und Säuglingssterblichkeit. Dies ist eine herzzerreißende Realität, die das Leiden der Menschen in der Region verdeutlicht.
Die Vereinten Nationen haben bereits von einer sich verschärfenden humanitären Krise im Gazastreifen gesprochen, und die Forderung nach dringender Hilfe ist lauter denn je. Und auch Hiba Tibi, Länderdirektorin von CARE Palästina, erklärte: „Aufgrund der schwindenden Nahrungsmittelvorräte besteht insgesamt ein erhebliches Risiko für die Gesundheit der 283.000 Kinder unter fünf Jahren in Gaza sowie schwangerer und stillender Frauen“.