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Israel stinksauer wegen ARD-Beitrag: „Eine Schande“

„Schlampige Arbeit“: Mit deutlichen Worten nimmt die Botschaft des Staates Israel einen Beitrag einer ARD-Redaktion auseinander.

Wut von Israel über ARD-Weltspiegel.
© ARD

Bundesbeauftragter: Judenhass so stark wie seit Jahrzehnten nicht

Der Hass gegen Juden in Deutschland ist laut dem Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, auf einem so hohen Niveau wie seit Jahrzehnten nicht. Seit dem 7. Oktober wurden mindestens 2000 Straftaten im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt gezählt, sagte Klein in Berlin.

Israel zeigt sich empört über eine ARD-Sendung. Mit deutlichen Worten wendet sich die Botschaft des Landes in Deutschland gegen einen Beitrag der „Weltspiegel“-Redaktion.

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Der Vorwurf lautet: „Schlampige Arbeit“! Es sei eine „Schande“, was in einem Clip veröffentlicht wurde.

Wut über ARD-Beitrag auf YouTube

Die Botschaft Israels wirft der ARD-Redaktion eine einseitige Berichterstattung vor. „Die Recherche reichte nicht einmal für eine korrekte Landkarte“, so die deutliche Kritik auf X (früher Twitter).

https://twitter.com/IsraelinGermany/status/1726360641143759174

Der Ärger dreht sich um einen YouTube-Kurzvideo vom „Weltspiegel“. Mit dem Clip soll der Unterschied zwischen der Hamas und den Palästinensern erklärt werden. Ein Kritikpunkt dreht sich um eine Karte, in der es eine direkte Verbindung zwischen dem Gazastreifen und dem Westjordanland gezeigt wird. Doch eine solche Verbindung existiert nicht, dazwischen liegt israelisches Staatsgebiet.


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Israel ärgert sich über Berichterstattung

Außerdem weisen Kritiker im Netz darauf hin, dass es fraglich ist, ob die Bevölkerung im Gazastreifen der Hamas gegenüber so distanziert eingestellt ist, wie es im Clip suggeriert wird.

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Bekräftigt wird diese kritische Ansicht durch eine Umfrage von Arab World for Research and Development nach den Terrorangriffen vom 7. Oktober (mehr zum Krieg in Israel). So bekundeten 59,3 Prozent volle Unterstützung sowie 15,7 Prozent eine leichte Unterstützung für die Hamas. Für die Umfrage wurden 668 Palästinenser befragt.