Die Merz-Regierung hat es verpennt, die Bürgerinnen und Bürger bei der Stromsteuer zu entlasten. Auch wenn eine Steuersenkung Durchschnittshaushalten vielleicht nur rund 60 Euro mehr im Jahr gebracht hätte, wie die „taz“ vorrechnet, wäre der symbolische Wert wohl bedeutsamer gewesen. Laut einer „Statista“-Umfrage ist die Inflation weiterhin das zentrale gesellschaftliche Thema in Deutschland.
In einer aktuellen Erhebung nennen 48 Prozent der Befragten Preise und Lebenshaltungskosten als eines der wichtigsten Probleme der Bundesrepublik. Inflation steht damit weiterhin an erster Stelle unter insgesamt 18 abgefragten Themen.
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Strompreis-Inflation beschäftigt die Deutschen weiter
Seit 2022 beschäftigt kein anderes Thema die Deutschen so stark wie die steigenden Kosten. Besonders die Strompreise spiegeln diese Entwicklung wider. Im Jahr 2022 und 2023 mussten Verbraucher Preise von über 46 und 47 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Diese Jahre waren vom Höhepunkt der Strompreis-Inflation geprägt.
Nach einer Phase extremer Strompreis-Inflation zeigen die neuesten Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), dass die Preise leicht gesunken sind. Der durchschnittliche Strompreis für Haushalte liegt 2025 bei etwa 39,69 Cent pro Kilowattstunde. Damit liegt er etwa einen halben Cent unter dem Durchschnittspreis des Vorjahres. Trotzdem bleibt er deutlich höher als in den Jahren vor dem Krieg in der Ukraine.
Zum Vergleich: 2020 zahlten Verbraucher im Durchschnitt 32,84 Cent pro Kilowattstunde für Strom. Damit zeigt sich, dass die Strompreise trotz des aktuellen Rückgangs noch weit über dem Niveau vergangener Jahre liegen. Die Teuerung im Energiebereich bleibt weiterhin eine ernste Belastung für Haushalte.
Preissteigerungen bleiben großes Thema für die Politik
Das Thema Inflation dürfte in der politischen Diskussion um die Stromsteuer weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Viele Bürger erwarten von der Politik Maßnahmen, um die gestiegenen Preis-Belastungen zu reduzieren.
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