Die Hamas ist Auslöser des aktuellen Israel-Krieges. Ihre barbarischen Angriffe haben zu tausenden Tote und Verletzten in Israel und dem Gaza-Streifen gesorgt.

Chef der Hamas ist Yahya Sinwar. Sein oberstes Ziel ist, Israel zu vernichten. Deswegen steht er dort ganz oben auf der Abschussliste. Doch wer genau ist der Kopf der Terroristen-Gruppe?

Hamas-Chef „das Gesicht des Bösen“

Die blutigen Taten der Hamas in Israel schockieren die ganze Welt. Drahtzieher der Angriffe ist vor allem ein Mann: Yahya Sinwar. Er ist maßgeblich für dem Krieg verantwortlich, der seit dem 7. Oktober im Nahen Osten tobt. „Yahya Sinwar ist das Gesicht des Bösen. Er ist der Drahtzieher dahinter, wie Osama bin Laden es war. Er hat seine Karriere mit der Ermordung von Palästinensern aufgebaut, als er erkannte, dass sie Kollaborateure waren“, warnt der internationale Sprecher der israelischen Verteidigungskräfte (IDF), Oberstleutnant Richard Hecht, am Samstag (14. Oktober) vor Journalisten.

Ziel der israelischen Armee ist es, Yahya Sinwar töten. Schon vor dem Israel-Krieg hat das Land versucht, Sinwar auszulöschen. Allerdings ohne Erfolg.

Bereits früh zeichnete sich ab, was für ein Mensch Sinwar ist: 1962 wird der Terror-Chef im Flüchtlingslager Chan Junis im Süden des Gazastreifens geboren. Später studiert er Arabisch an der Islamischen Universität Gaza. 1982 wird er mit 20 Jahren das erste Mal verhaftet. Grund dafür ist, dass er am Aufbau von Hamas-Geheimdiensten beteiligt gewesen war. Damals kam er für acht Monate ins Gefängnis.

Terror-Herrscher gegen Israeli-Soldaten

Im Gefängnis radikalisiert er sich. Schließlich beschließt er, für die palästinensische Seite zu kämpfen. Nach seiner Zeit hinter Gittern beginnt er seinen Werdegang bei der Hamas. Bei der Terror-Gruppe gründet Sinwar 1985 die Sicherheitsabteilung. Ihre Aufgabe war es, Palästinenser zu töten, die der Kollaboration mit Israel verdächtigt wurden. Dort entdeckte er seine Freude an der Hinrichtung von Kollaborateuren. Israelische Vernehmungsbeamte bezeichnen ihn daher als den „Schlächter von Chan Junis“.

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1988 wurde Sinwar wieder verhaftet. Diesmal wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung durch Sabotage zu viermal lebenslänglicher Haft in einem israelischen Gefängnis. Doch der Terror-Chef wurde im Rahmen eines Gefangenenaustauschs 2011 freigelassen. Mit ihm wurden insgesamt 1000 palästinensische Gefangene gegen den israelischen Soldaten Gilad Shalit ausgetauscht. Dieser wurde seit 2006 von der Hamas im Gazastreifen als Geisel gehalten.

Yahya Sinwar wurde im März für eine zweite vierjährige Amtszeit als Leiter des politischen Büros der Hamas im Gazastreifen gewählt. Er ist der ranghöchste Hamas-Funktionär im Gazastreifen und dazu der dortige Herrscher.