Schafft sie es diesmal in der zweiten Runde? 2019 ist Greta Thunberg für den Friedensnobelpreis nominiert worden. Bekommen hat sie ihn nicht – die Auszeichnung ging an den äthiopischen Ministerpräsidenten Abiy Ahmed.
Doch offenbar bekommt der junge Kopf der „Fridays for Future“-Bewegung in diesem Jahr eine neue Chance auf den Preis. Es könnte Greta Thunberg blühen, dass sie diesmal gewinnt.
Greta Thunberg: Politiker nominieren schwedische Klimaaktivistin erneut für Friedensnobelpreis
Zwei schwedische Politiker haben die 17-Jährige offiziell nominiert. In einem Schreiben an das Nobelpreiskommitee erklären sie, dass die Klimaaktivistin trotz ihres jungen Alters daran gearbeitet habe, Politikern die Augen gegenüber der Klimakrise zu öffnen.
„Es gibt kein anderes Thema, das zur Zeit so wichtig ist wie das der Klimakrise, und wir müssen uns jetzt darauf konzentrieren, wie wir diese Krise stoppen können“, heißt es in dem Brief.
Thunberg brachte Klimakrise in die öffentliche Diskussion
Und weiter: „Ohne Fridays for Future und Greta Thunberg wäre die Klimadiskussion jetzt nicht so sehr an der Tagesordnung, wie es heute der Fall ist.“
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Diese Menschen und Organisationen erhielten in den letzten fünf Jahren den Friedensnobelpreis:
- 2015: Quartet du dialogue national
- 2016: Juan Manuel Santos
- 2017: Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN)
- 2018: Denis Mukwege, Nadia Murad
- 2019: Abiy Ahmed
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Greta Thunberg sei zwar noch ein Kind, zeige aber, dass jeder einen Unterschied ausmachen könne.
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Nicht alle Menschen sehen das so. In den sozialen Medien wird die Klimaaktivistin unter anderem als „Propaganda-Werkzeug“ betitelt. Ein anderer schreibt: „Wenn ich gewusst hätte, dass ein nicht wissender Teenager einen Preis für Wutanfälle erhält, hätte ich mit meinen Kindern schon vor Jahren an ihren gearbeitet.“
„Ist das ein Witz? Der Nobelpreis ist auch nicht mehr das, was er einmal war“, motzt ein Twitter-Nutzer.
Andere unterstützen die erneute Nominierung: „Sie verdient es, dieses Jahr auch zu gewinnen!“, findet eine Frau. Eine andere lobt: „Sie hat viel Aufmerksamkeit auf das Problem gelenkt, auch wenn andere die Forschung dazu gemacht haben.“
Diese Auszeichnungen erhielt Greta Thunberg
Friedensnobelpres hin oder her. Die Liste der Preise, die Greta Thunberg bereits erhalten hat, ist schon jetzt lang. Darunter zum Beispiel der „Alternative Friedensnobelpreis“ oder den Titel der „Person des Jahres 2019“ des amerikanischen Time-Magazines.
Forbes Magazine: Greta Thunberg eine der mächtigsten Frauen der Welt
Das „Forbes Magazine“ setzte Thunberg außerdem auf die Liste der 100 mächtigsten Frauen der Welt. Platz 1 dieser Liste errang übrigens Bundeskanzlerin Angela Merkel, dicht gefolgt von Theresa May. Auf Platz drei Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank. Die Frau von Bill Gates, Melinda Gates, sicherte sich den sechsten Platz. (vh)