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GEZ-Gebühren: Kommt die Erhöhung? Erstes Bundesminister fordert DAS

Nachdem der WDR eine Erhöhung angemeldet hat, regt sich Widerstand. Der erste Ministerpräsident macht einen Vorschlag.

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© IMAGO/U. J. Alexander

Aufgepasst: In diesen Fällen drohen GEZ-Strafgebühren

Zahler des Rundfunkbeitrags sollten aufpassen. Denn der Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Sender ändert eine bestimmte Regel. Was es mit der Anpassung genau auf sich hat? Das erklären wir euch.

Kaum ein Thema erhitzt so sehr die Gemüter wie die Öffentlich-Rechtlichen. Die einen wollen den Rundfunk abschaffen, die anderen halten an ihm als eine Voraussetzung für eine informierte und aufgeklärte Demokratie fest. Die regelmäßigen Erhöhungen der Rundfunkgebühren jedenfalls treffen bei den allermeisten nicht gerade auf Wohlwollen.

18,36 Euro haben Verbraucher derzeit monatlich zu bezahlen. Nachdem zunächst eine Erhöhung der GEZ-Gebühren vorgeschlagen wurde, können sich Verbraucher wohl auf eine Senkung freuen. Ein Bundesland will sogar den Beitrag für zwei Jahre einfrieren.

GEZ-Gebühren: Haseloff schlägt Einfrieren der Beiträge vor

Reiner Haseloff (CDU), Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt und Mitglied im Verwaltungsrat des ZDF, steht zwar grundsätzlich zu den Rundfunkgebühren, hält sie aber für zu hoch, wie er der „Mitteldeutschen Zeitung“ mitteilte. „Mein Vorschlag ist deshalb: Zwei Jahre lang wird der Rundfunkbeitrag nicht erhöht, die Zukunftskommission legt derweil ihre Vorschläge zu Reformen vor“, so Haseloff.

Der Kernauftrag der Öffentlich-Rechtlichen bestehe in der Information, Bildung, Kultur und Beratung. Jedoch würde mittlerweile ein Großteil für Unterhaltung und Verwaltung ausgegeben. Deshalb bedürfe es einer Anpassung. „Außerdem haben die Öffentlich-Rechtlichen einen manchmal schmalen Korridor für Meinungen. Auch deshalb brauchen wir ein plurales Mediensystem mit fairen Chancen auch für private Medienanbieter“, sagte Haseloff der Zeitung.

GEZ-Gebühren:

Während der Beitrag noch 2009 bei 12,22 Euro lag, stieg er über die Jahre sukzessive bis auf 18,36 Euro (2023). Lediglich Sachsen-Anhalt stemmte sich gegen die letzte Erhöhung. Für eine zukünftige Erhöhung machten jedoch schon die anderen Länderchefs klar, dass sie eine weitere Erhöhung für inakzeptabel halten.



Laut „The Pioneer“ habe der WDR eine Erhöhung von 1,09 Euro bei der KEF angemeldet. Dabei sprach sich Martin Detzel, Vorsitzender der KEF, in einem Interview mit der FAZ für die Senkung aus, die nach vorläufigen Schätzungen der KEF 50 Cent betragen könnte, also auf 17,86 Euro.