Schon im Juni steht die Europawahl 2024 an, entsprechend läuft der Wahlkampf bei den Parteien bereits auf Hochtouren. Doch bei den Grünen gibt es jetzt ordentlichen Zoff um die Wahlplakate.
Denn der Wahlslogan der Ampel-Partei für die Wahl stößt dem Mülheimer Kreisverband (NRW) sauer auf. Als Konsequenz hat der Verband einen Teil des Spruchs nun mit Klebeband zensiert.
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Europawahl: Grünen-Plakat überklebt
Die neuen Plakate für die Europawahl 2024 sorgt bei den Grünen für viel Ärger. Eigentlich einigte sich die Ampel-Partei auf den EU-Slogan „Für Menschenrechte und Ordnung“. Doch der Mülheimer Kreisverband stößt sich genau an diesem Motto, wie die „WAZ“ berichtet. Deshalb entschied sich der Verband einfach prompt, das Plakat mit einem grünen Balken zu zensieren.
Jetzt steht nur noch der Schriftzug „Für Menschenrechte“ auf dem Plakat. Die „Ordnung“ ist mit grünem Klebeband verdeckt. Darunter stehen eine Frau mit Schutzbrille und ein bärtiger Mann, die an einer Werkbank etwas vermessen. Unter ihnen steht „Machen, was zählt.“
Ärger um Plakat-Aktion
Von der Parteiführung in Berlin sei die Klebe-Aktion aber wohl nicht genehmigt worden. Schließlich wurde das Plakat durch die Grünen im Bund an die Verbände ausgeliefert. Auf dem Parteitag im November einigte sich die Mehrheit der Partei im Hinblick auf die Asylpolitik: „Steuerung, Ordnung und Rückführung gehören zur Realität eines Einwanderungslandes wie Deutschland dazu.“
Der Kreisverband hatte die Aktion bereits verteidigt. Ihr Statement erfährst du im „WAZ“-Artikel.
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Auch wenn die Mülheimer Aktion für Unmut sorgen dürfte, dürfen sich die Grünen aber freuen. Die Partei ist nämlich in den Umfragen aufgestiegen. Im Vergleich zum März stieg die Partei auf 11,5 Prozent.