Kommt sie oder kommt sie nicht – die Impfpflicht gegen das Corona-Virus?
Aus der Politik kommen widersprüchliche Signale. Zwar sprechen sich viele für eine allgemeine Impfpflicht aus, andere umso deutlicher dagegen. Einer von ihnen ist Wolfgang Kubicki – der jetzt in Sachen Corona eine Watsche kassiert hat.
Corona: Deutlicher Widerstand gegen Impfpflicht in der FDP
So kritisierte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) deutlich den Widerstand innerhalb der FDP gegen eine allgemeine Impfpflicht. Dabei bekam besonders Wolfgang Kubicki (FDP) sein Fett weg. Dieser hatte sich zuletzt gegen eine Impfpflicht für alle ausgesprochen.
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Mehr zu Wolfgang Kubicki
- geboren am 3. März 1952 in Braunschweig
- 1971 in die FDP eingetreten
- von 1990 bis 1992 Mitglied des Deutschen Bundestages
- bis 2017 Abgeordneter im Landtag Schleswig-Holstein
- seit 2017 wieder im Bundestag
- aktuell stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP und Bundestagsvizepräsident
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Kretschmann sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Die Aussage von Wolfgang Kubicki, dass es vielen Impfpflichtbefürwortern um Rache und Vergeltung gehe, ist schlichtweg verantwortungslos und völlig ungeeignet, um die Debatte inhaltlich angemessen zu führen.“
Kubicki hatte vor wenigen Tagen die Befürworter einer solchen Impfpflicht scharf kritisiert. Er unterstellte ihnen Rache an den Ungeimpften als Motiv.
Die Aussage des FDP-Politikers stößt auch auf Twitter auf wenig Gegenliebe:
Kubicki reagierte auch bereits auf die Kritik von Kretschmann. „Die Menschenwürdegarantie unserer Verfassung gilt auch für Ungeimpfte“, sagte der FDP-Politiker am Montag den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Er halte es für „hochgradig besorgniserregend“, dass dieses „Wesenselement unseres Gemeinwesens“ nun in Frage gestellt würde.
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Corona: Entscheidung über Impfpflicht im kommenden Jahr
Außerdem kritisierte Kubicki auch Kretschmanns Umgang mit der Corona-Pandemie. Dieser habe „in der Vergangenheit selbst ja unverhältnismäßige Anti-Corona-Maßnahmen gefordert“, heißt es weiter.
Auch Winfried Kretschmann kommt auf Twitter nicht ausschließlich gut weg:
Über eine allgemeine Impfpflicht gegen das Coronavirus soll der Bundestag voraussichtlich im kommenden Jahr entscheiden. Unter anderem hatte sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für eine allgemeine Impfpflicht ausgesprochen, aber auch FDP-Chef Lindner geht nach eigener Aussage in diese Richtung. (evo mit dpa)