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Corona: ARD-Moderatorin wütend, als ihr eine Bekannte DAS erzählt: „Was bitte sind wir für ein Land?“

Corona: ARD-Moderatorin wütend, als ihr eine Bekannte DAS erzählt: „Was bitte sind wir für ein Land?“

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Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Corona: ARD-Moderatorin wütend, als ihr eine Bekannte DAS erzählt: „Was bitte sind wir für ein Land?“

Vektor, Totimpfung, mRNA? Diese Impfstoff-Arten gibt es

Diese Impfstoff-Arten gibt es und so funktionieren sie.

Die bekannte ARD-Moderatorin Anja Reschke ließ am Pfingstmontag ihren Corona-Frust über Twitter raus!

Hintergrund für den Twitter-Post ist, dass Reschke eine ältere Bekannte traf, die damit überfordert ist, sich einen Corona-Impftermin zu organisieren.

Corona-Wut! ARD-Moderatorin Anja Reschke lässt Dampf ab: „Was bitte sind wir für ein Land?“

Zwar haben mittlerweile immerhin schon 40,4 Prozent der Menschen in Deutschland eine Erstimpfung erhalten, doch immer noch warten viele Millionen auf einen Termin. Ab dem 7. Juni fällt dann bundesweite die Impfpriorisierung, so dass sich jeder um einen Termin bemühen kann – doch manche bleiben dabei auf der Strecke.

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So wie die 71-jährige Bekannte von Moderatorin Reschke. Die TV-Frau habe sie zufällig auf der Straße getroffen und man sei ins Gespräch gekommen. Dabei stellte sich heraus, dass die Seniorin mit der Organisation eines Impftermins überfordert ist: „Vor 3 Wochen sei ihr Impfbescheid gekommen, aber bei der angegebenen Telefonnummer käme sie nie durch. Sie wisse, dass man online auch buchen könne, aber: ‚Anja, ich hab ein Smartphone, damit kann ich wohl ins Internet, aber ich weiß nicht, wie das geht‘.“

ARD-Moderatorin Reschke über Organisation der Corona-Impfungen: „Das regt mich wirklich auf“

Reschke schildert die Frau als bescheidene Person, die „nie jemand zur Last fallen“ wolle und sich „nie beklagt“. Genau diese Zurückhaltung wird ihr nun zu Problem. Scheinbar fehlt es ihr an der nötigen Entschlossenheit, um sich durchzusetzen – und das System fängt sie nicht auf, obwohl ihr als über 70-Jährige in der Priogruppe 2 eigentlich längst ein Impftermin zustehen würde.

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Mehr über Anja Reschke:

  • Die 48-Jährige moderiert das TV-Magazin „Panorama“, die Infosendung „Wissen vor acht“ und bis 2019 auch das Medienmagazin „ZAPP“
  • Die Münchnerin machte nach dem Studium ihr Volontariat beim NDR und danach dort Karriere.
  • Viel Aufsehen erregte Reschke 2015 während der Asylkrise mit einem Kommentar in den Tagesthemen gegen Fremdenhass.
  • Die vielfach ausgezeichnete Journalistin ist mit dem NDR-Sportreporter Henning Rütten verheiratet.

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Reschke schreibt: „Diese Frau hat ihr Leben lang gearbeitet, ein Kind groß gezogen, Steuern gezahlt und wird sie so allein gelassen. Und sorry, das Problem mit der schweren Zugänglichkeit zu Impfterminen ist ja nicht erst gestern aufgetreten. Das regt mich wirklich auf.“

Die bekannte TV-Moderatorin fragt sich: „Was bitte sind wir für ein Land, wenn ältere oder technisch nicht so versierte oder sprachlich nicht so fitte Menschen immer noch keine Chance auf eine Impfung haben, einfach weil so große technische Hürden bestehen?“

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Natürlich habe Reschke der Dame nun ihre Hilfe angeboten. Doch dies ist nur ein Einzelfall. Es könne nicht sein, empört sich die Fernsehjournalistin, dass man erst zufällig jemanden auf der Straße treffen müsse, um an eine Impfung zu kommen.

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Organisation von Corona-Impfungen: „Wer keine Enkel hat, die sich darum kümmern, fällt durchs Raster.

In den Kommentaren unter dem Twitter-Beitrag zeigt sich ein User genau deswegen besorgt darüber, dass die Impfpriorisierung bald fällt: „Es gibt noch viel zu viele Menschen 60+, die ungeimpft sind, und die sich im unpriorisierten Impfdschungel nicht gut behaupten können.“

Ähnlich sieht das ein weiterer Kommentator: „Eigentlich seit Januar bekannt, dass das System viel zu kompliziert ist. Wer keine Enkel hat, die sich darum kümmern, fällt durchs Raster. Unsäglicher Zustand.“

Andere zeigen weniger Empathie für die Probleme der 71-Jährigen. „Das ist der Preis, den man für Technikfeindlichkeit bezahlt. Handys gibt es nun schon seit 20 Jahren, das Internet seit 30 und die ‚das brauche ich nicht‘-Fraktion lernt jetzt auf die harte Tour, das sie falsch lag“, kommentiert beispielsweise ein anderer Twitter-Nutzer den Beitrag von Reschke.