Die Ampel will die Digitalisierung weiter vorantreiben. Vieles, was im digitalen Zeitalter noch vor einer bürokratischen gewaltigen Hürde steht, soll nun erleichtert werden. Christian Lindner (FDP) hat seine Pläne als neuer Finanzminister nun vorgestellt.
Diese enormen Erleichterungen solle auch die Steuererklärung betreffen, machte Christian Lindner deutlich. Was für ein Schritt! Denn wer quält sich schon gerne durch drölfzig Formulare, um jedes Jahr aufs Neue haarklein alle Details erneut einzutragen?
Christian Lindner will Steuererklärung vereinfachen
„Wir leiten jetzt die erforderlichen Schritte ein, um diese Erleichterung schnellstmöglich in die Praxis zu bekommen“, sagte der FDP-Politiker.
Doch wie soll das vonstatten gehen? Unter anderem steht im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP, dass die steuerlichen Pflichten durch vorausgefüllte Steuererklärungen (Easy Tax) zum Beispiel erleichtert werden sollen. Das Ziel dabei ist, den Kontakt zwischen Steuerpflichtigen und Finanzverwaltung komplett digital zu machen. Dann könnte einer der wenigen Briefe, die du im Jahr manchmal beim Finanzamt abgeben musst, endlich wegfallen.
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In puncto Steuererklärung wolle Lindner auch noch einen neuen Eintrag dauerhaft einführen: das Absetzen der Homeoffice-Pauschale. Bislang gilt diese nur zu Zeiten der Pandemie zeitlich begrenzt. Das möchte der 42-Jährige ändern: „Zahlreiche Beschäftigte wünschen sich mehr Selbstbestimmung. Ich begrüße und fördere das. Aber das Homeoffice ist nicht alleinseligmachend, viele arbeiten lieber im Büro. Wir müssen das weiter beobachten.“
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Mehr über Christian Lindner:
- Er wurde 1979 in Wuppertal geboren.
- Lindner studierte in Bonn Politikwissenschaft.
- Er war von 2011 bis 2020 verheiratet (mit Journalistin Dagmar Rosenfeld), seit 2018 ist er mit TV-Journalistin Franca Lehfeldt zusammen und seit September 2021 verlobt
- 2008 wurde er Major der Bundeswehr-Reserve.
- Seit 2013 ist er FDP-Parteichef.
- Seit Dezember 2021 ist er Bundesfinanzminister
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Auch im Jahr 2022 soll die Pauschale für das Homeoffice noch geltend gemacht werden können. Pro Tag lassen sich fünf Euro abrechnen, maximal 600 Euro im Jahr. (js mit dpa)