Caren Miosga sieht sich vor ihrer neuen Sendung am Sonntag (21. April 2024) heftiger Kritik ausgesetzt. Der Grund für die Aufregung ist die Einladung eines Gasts. Die Menschen laufen Sturm.
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„Wofür steht die AfD, Herr Chrupalla?“, fragt Caren Miosga an diesem Sonntag den Bundessprecher der AfD Tino Chrupalla.
Die AfD ist in Umfragen so stark wie selten zuvor
Die AfD sei laut Umfragen stark wie selten zuvor, schreibt die Redaktion der Polittalksendung auf ihrer Website. „Bei den Landtagswahlen im September in Sachsen, Thüringen und Brandenburg könnte sie in allen drei Bundesländern die meisten Stimmen erhalten.“ Zugleich sehe sich „die Partei Vorwürfen ausgesetzt, Sprachrohr für Russlands Propaganda zu sein und Rechtsextremismus Vorschub zu leisten“. Miosga will wissen: „Wie nah ist die Partei Russland tatsächlich? Welche Folgen haben die rechtsextremen Äußerungen?“
Zudem sei die Frage zu diskutieren, „wie die Pläne der Partei für den Wirtschaftsstandort Deutschland aussehen und welche Auswirkungen ihre Positionen auf die Unternehmen vor Ort jetzt schon haben“.
AfD-Chef Tino Chrupalla trifft auf Ex-Siemens-Chef Joe Kaeser
Dazu sind neben Tino Chrupalla die Hörfunkjournalistin Nadine Lindner und der frühere Siemens-Chef Joe Kaeser, der eindringlich und stetig vor dem Einfluss der neuen Rechten warnt, eingeladen. Gerade das Aufeinandertreffen von Chrupalla und Kaeser dürfte spannend werden. Schließlich ist Kaeser ein Schwergewicht aus der Wirtschaft, der dem AfD-Vorsitzenden die Schwächen der Partei in Sachen Wirtschaftspolitik aufzeigen könnte.
Nahezu einhellig wird die Einladung Chrupallas auf X (früher Twitter) kritisiert. Viele User schütteln verständnislos den Kopf. Sie fragen, wie es eine Nutzerin ausdrückt: „Warum immer wieder diese große Bühne, warum?“ Ein anderer macht unmissverständlich klar: „Brownies gibt man keine Bühne.“
X-Userin fragt: „Warum gebt ihr Faschisten schon wieder eine Bühne?“
Interessant sind die Diskussionen, die sich daraus ergeben. So findet eine X-Userin harte Worte findet: „Warum gebt ihr Faschisten schon wieder eine Bühne? Es geht doch laufend schief. Ihr seid denen nicht gewachsen. Ihr fragt nicht nach, lasst sie ihren politischen Giftmüll auf prominenten Sendeplatz ins Land rotzen & nickt nur dazu. Faschisten brauchen keine Bühne, sondern Contra.“
Darauf entgegnet ein anderer: „Man muss die AfD argumentativ stellen. Chrupalla ist diesbezüglich ein Leichtgewicht. Freu mich drauf. Man sollte die AfD viel öfter ins Rampenlicht zerren. Die Kernwählerschaft mag verloren sein, die Wechselwähler sind es nicht.“